Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine: Stadt nimmt im Groß-Gerauer Weg neue Unterkunft für Geflüchtete in Betrieb

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Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Krieg gegen die Ukraine hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 12. Oktober 2022, mit der Situation und der Unterbringung der Geflüchteten befasst.

„Angesichts der anhaltenden und zuletzt von Russland wieder ausgeweiteten Kämpfe in der Ukraine gehen wir davon aus, dass die Zahl der Menschen steigen wird, die aus der Ukraine flüchten. Hinzu kommen Geflüchtete aus anderen Ländern. Da die Erstwohnhäuser in Darmstadt weitgehend ausgelastet sind und die Unterbringungssituation angespannt ist, eröffnen wir am 17. Oktober 2022 im ehemaligen Gebäude des Jobcenters im Groß-Gerauer Weg eine neue Unterkunft für die schutzsuchenden Menschen. Die Unterkunft ist für bis zu 143 Menschen ausgelegt, die in Einzel-, Doppel- und Familienzimmern unterkommen können“, so der Leiter des Krisenstabs, Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Bürgermeisterin Barbara Akdeniz ergänzt: „Der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist es damit in kurzer Zeit gelungen, geeignete Unterkünfte für die Menschen zu schaffen, die noch keinen eigenen Wohnraum haben. Auch wird es einen Sozialdienst geben, der die geflüchteten Menschen berät und begleitet.“

Die neue Unterkunft wurde von der Wissenschaftsstadt Darmstadt angemietet. Im Wesentlichen wurde der bauliche Brandschutz an die neue Nutzung angepasst und Gemeinschaftsküchen eingebaut. Für Planung, Bauausführung und Ausstattung wurden rund 1,2 Millionen Euro investiert.

Aktuell sind in Darmstadt 1657 aus der Ukraine geflüchtete Personen registriert, von denen 501 in Hotels untergebracht sind. Die restlichen Personen haben eine eigene Wohnung gefunden oder sind in privaten Haushalten oder bei Freunden, Bekannten und Familien untergekommen. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt derzeit geprüft.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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