Wissenschaftsstadt Darmstadt beteiligt sich an Projekt „LEON Hilfe-Inseln“ für Kinder

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt beteiligt sich, zunächst im Stadtteil Eberstadt, an dem Projekt „LEON Hilfe-Inseln“ der Landespolizei Hessen. Dabei soll in einer Kooperation von Kommune, Polizei, örtlichen Geschäftsleuten, Kindertagesstätten und Grundschulen, für Kinder ein größeres Sicherheitsgefühl im sozialen Umfeld und auf dem Schulweg geschaffen werden. Als Hilfe-Inseln dienen örtliche Geschäfte, die mit Schildern und Aufklebern auf Schaufenstern darauf hinweisen, dass Kinder in Gefahrensituationen hier Hilfe bekommen können. In Grundschulen, Kindergärten und Kindertagesstätten der teilnehmenden Kommunen soll das Konzept dann vermittelt werden, damit jedes Kind der Einrichtung über die Existenz und den Zweck der Hilfe-Insel informiert ist.

Erkennungszeichen der Hilfe-Inseln ist die programmunterlegte Sympathiefigur LEON, der Löwe. Seit vielen Jahren wird LEON bei der hessischen Polizei als Kinderkommissar eingesetzt. So soll er Kinder beschützen und ihnen helfen, sicher die Straße zu überqueren oder zur Schule zu kommen.

Bei einer Auftaktveranstaltung im Haus der Vereine mit den mitwirkenden Geschäften, Schulen und Kindertagesstätten im Stadtteil sowie Polizei und Bezirksverwaltung, wurde das Projekt offiziell vorgestellt und gestartet.

„Wir sind sehr froh über dieses Projekt. Kindern wird dadurch das Hilfeholen erleichtert und sie werden für den Umgang mit potentiellen Gefahren sensibilisiert. Zudem schult es auch die gesamte Gemeinschaft im überschaubaren Sozialraum, auf unsere Kinder zu achten“, sagt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz.

„Wir sind dankbar für jede Kommune in Hessen, die sich an diesem wichtigen Projekt für die Kinder beteiligt, wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, betont Polizeikommissarin Lynn Beier.

Die „LEON-Hilfe-Inseln“ wurden von der Landespolizei Hessen entwickelt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Frühjahr beschlossen, dass der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Beteiligung am Projekt prüft. Da die Aktion im überschaubaren Wohnumfeld wirken sollte, wurde beschlossen, innerhalb Darmstadts zunächst ein Pilotprojekt in einem Stadtteil oder Wohnquartier zu starten. Die Wahl fiel daraufhin auf Eberstadt. Hier hatten bereits positive Gespräche zwischen Polizei, Bezirksverwaltung, Eberstädter Gewerbeverein und der Mobilen Praxis als Bindeglied zu Kindertagesstätten und Grundschulen stattgefunden.

Michael Kniess vom Gewerbeverein Eberstadt sagt dazu: „Unserer Mitglieder und Geschäfte wirken sehr gerne an dieser Aktion mit, schließlich geht es ja um unserer Eberstädter Kinder“.

„Wir freuen uns natürlich, dass wir in Eberstadt mit diesem Pilot-Projekt mithelfen können, hier machen sich die gut funktionierenden lokalen Netzwerke bemerkbar“, so Bezirksverwalter Ludwig Achenbach.

Nach der Umsetzung in Eberstadt soll eine Überprüfung stattfinden und geklärt werden, ob die Aktion auf andere Quartiere oder das ganze Stadtgebiet ausgedehnt werden kann.

Anlage: Flyer Leon Hilfe-Inseln

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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