Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Infektionsgeschehen nimmt weiter zu – Inzidenz bei 912

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch (12. Oktober 2022) wieder mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt befasst. Nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt an diesem Tag 365 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen; kumuliert sind nun 62.697 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert. Die Inzidenz liegt in Darmstadt bei 912,7. Nach Angaben des Gesundheitsamts sind sowohl die Fallzahlen als auch die Hospitalisierungsrate in den letzten Wochen stark gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen ist danach von 402 in der Kalenderwoche 39/2022 auf 626 Fälle in der Kalenderwoche 40/2022 gestiegen.

„Die Entwicklung der allgemeinen Fallzahlen und die der stationären Fallzahlen in den Darmstädter Kliniken ist besorgniserregend“, so der Leiter des Krisenstabes, Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Letztere haben den Höchststand vom Februar 2022 erreicht und nehmen rund zehn Prozent der Klinikkapazitäten in Anspruch. Um den erheblichen Druck zu verringern, unter dem das Gesundheitssystem auch in Darmstadt steht, bitten wir die Bürgerinnen und Bürger dringend, weiterhin vorsichtig zu sein, sich bei Krankheitssymptomen so früh wie möglich testen zu lassen und sich bei einem positiven Befund umgehend zu isolieren. Darüber hinaus rufen wir die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich nicht nur gegen Corona impfen bzw. boostern, sondern sich auch gegen Grippe impfen zu lassen, da sich nach den vorliegenden Zahlen dieses Jahr eine höhere Grippeinfektionswelle abzeichnet“, so Partsch weiter. Der Abstand zwischen den beiden Impfungen sollte mindestens zwei Wochen betragen.

Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 81 (15), im Elisabethenstift 40 (1), im Alice-Hospital 8 (0) und in den Kinderkliniken 2 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. „Diese sehr hohen Zahlen spiegeln einen exponentiellen Verlauf wider. Uns muss allen klar sein, dass diese hohe Anzahl an Bettenbelegung zur Bekämpfung der Pandemie für andere Behandlungen nicht zur Verfügung steht. Hinzu kommt, dass die Zahl der Beschäftigten, die krankheitsbedingt ausfallen, hoch ist. Vor diesem Hintergrund sehen wir das Land Hessen in der Pflicht, die Entwicklung genau zu analysieren und frühzeitig geeignete Maßnahmen einzuführen. Eine Regelung allein auf lokaler Ebene reicht hier nicht aus. Ziel muss es sein, weitergehenden Einschränkungen des Krankenhausbetriebs vorzubeugen“, sagte Partsch.

Die Lage in den Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen ist demgegenüber insgesamt stabil.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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