Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt neuen Standort für Heinrich-Hoffmann-Schule an der Lindenhof- und Mühlstraße vor

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Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer haben am Mittwoch (14.11.18) den neuen Standort für den Neubau der Heinrich-Hoffmann-Schule vorgestellt. Demnach plant die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Errichtung des neuen Gebäudes auf einem Grundstück an der Lindenhofstraße / Mühlstraße. Dort, wo aktuell noch die Skateranlage des BMX-und Skatervereins sowie ein Kinderspielplatz untergebracht sind, lässt sich ein 3-zügiger Grundschulneubau inklusive Kita realisieren. Der Standort erfüllt sowohl übergeordnete städtebauliche Ziele der Wissenschaftsstadt Darmstadt, als auch die Standortanforderungen für den Schulbezirk. Für die Neubebauung ist eine Verlegung der derzeitigen Nutzung erforderlich. Dazu laufen bereits positive Gespräche. Der Magistrat hat dem neuen Standort in seiner Sitzung vom 14. November 2018 einstimmig zugestimmt.

Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „Es ist unsere Pflicht als Stadtregierung hier gemeinsam eine schnellstmögliche Sicherung des Grundbedarfs Schule herbeizuführen. Stadträtin Akdeniz, Bürgermeister Reißer und ich haben aus diesem Grund die Standortfrage neu untersuchen lassen und nun ein Grundstück im Einzugsgebiet ausfindig machen können, das städtebaulich, verkehrs- und umwelttechnisch deutliche Vorteile aufweist. Die Bereiche der Stadtplanung, insbesondere Verkehrsplanung, des Umwelt- und des Denkmalschutzes, im Hinblick auf die angrenzenden Stadtmauer, hat hier einen innerstädtischen Standort mit hohem Potenzial für die Schul- und Kitanutzung ergeben. Die Themen der Umweltplanung, Berücksichtigung der Frisch-Kaltluft-Schneise, Einbindung in das derzeit in der Vorplanungsphase befindliche Verkehrskonzept in diesem Umfeld sind nur einige der Vorteile dieses Standortes.“

Dieser Einschätzung folgt auch Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer: „Wir freuen uns mit dem Beschluss des Magistrates für die Heinrich-Hoffmann Schule einen Meilenstein gelegt zu haben, der für die wachsende Wissenschaftsstadt einen innerstädtischen Schulstandort und Kindergartenplätze sichert. Nach dem nun noch bevorstehenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Anfang Dezember, dem wir positiv entgegen sehen, werden unmittelbar die Auslobungsunterlagen für den Wettbewerb zusammengestellt um für die Schule im Sommer 2019 dann aus diesem Wettbewerb in die konkrete Planungsphase einzusteigen.“

Das Grundstück mit einer Gesamtfläche von rund 7.500 qm befindet sich in städtischem Besitz und bietet ausreichend Flächen um die zeitgemäßen Anforderungen einer modernen Grundschule und Kindertagesstätte mit ausreichenden Freiflächen zu erfüllen. Es wird im Westen durch die historische Stadtmauer und im Norden durch das Jugendstilbad begrenzt. Um diesen städtebaulichen und denkmalpflegerischen Ansprüchen in der Planung gerecht zu werden, wurden die entsprechenden Fachämter bereits eingebunden. Auch wird bereits wie zuvor der vorhandene alte Baumbestand auf dem Grundstück in die Gebäude und Freiflächenplanung mit einbezogen. Da es sich bei diesem Baugrundstück um ein städtebaulich hochwertiges Grundstück handelt wird nach den erforderlichen Gremienläufen ein nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Die Jurysitzung des Wettbewerbes ist für Juni 2019 vor den Sommerferien vorgesehen.

Die ursprüngliche Planung hatte die Realisierung des Neubaus an der Rudolf-Müller-Anlage vorgesehen, von der jedoch aufgrund umfangreicher Erkenntnisgewinne und veränderter Rahmenbedingungen während des Gremienlaufs abgewichen wurde, darunter etwa der nicht mögliche Zugriff auf das Gelände der Naturfreunde Darmstadt und die damit verbundene Reduzierung der bebaubaren Fläche sowie die Bedenken der Anwohner des Woogsviertels zur künftigen Entwicklung der Verkehrs-und Parksituation während der „Bring-und Holzeiten“ der Kinder. „Anders als am Standort Darmstraße ist es am neuen Standort nun möglich die Verkehrssituation zu entzerren. Das aktuell in Planung befindliche Verkehrskonzept zur Neugestaltung der Verkehrssituation im Quartier, kann die Anforderung zur Erschließung von Schule und KITA bereits jetzt berücksichtigen um den zu erwartenden Elternverkehr rund um die Schule in geregelte Bahnen zu leiten“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Für die Verlegung der derzeitigen Nutzung durch Skateranlage des BMX-und Skatervereins wurde als Alternativstandort das TSG Gelände am Woog in Betracht gezogen. „Gespräche, die mit dem derzeit auf dem Grundstück befindlichen BMX -und Skaterverein geführt wurden, sind sehr positiv verlaufen. Der Vereinsvorstand sieht in einer möglichen Kooperation mit der TSG 1846 e.V. ein erhebliches Entwicklungspotential und steht einer Verlegung im Rahmen des Neubauprojektes positiv gegenüber. Der Vorstand der TSG bestätigt ebenfalls diese Haltung und verspricht sich die Stärkung und Ausnutzung des TSG Geländes mit einem künftig ausbaubaren, vielfältigen Sport-und Bewegungsangebot für alle Altersklassen“, erläutert dazu Bürgermeister Reißer.

Für den Kinderspielplatz auf dem künftigen Baugelände wird aktuell nach einem neuen innerstädtischen Standort gesucht. Verschiedenen Flächen rund um die Stadtmauer bzw. im nahen Umfeld werden hierzu im weiteren Planungsprozess untersucht um auch hier einen ebenbürtigen Ersatz zu schaffen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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