Positive Bilanz: „südhessen effizient mobil“ seit fünf Jahren erfolgreich in der Region

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Das Programm „südhessen effizient mobil“ blickt auf erfolgreiche erste fünf Jahre zurück: Seit 2011 hat das Netzwerk 60 Unternehmen aus der Region rund um das Betriebliche Mobilitätsmanagement beraten. Von den daraus abgeleiteten Maßnahmen profitierten bislang mehr als 34.000 Beschäftigte. „Wir begleiten Unternehmen und Institutionen Schritt für Schritt bei der Erstellung und Umsetzung eines eigenen Mobilitätskonzepts“, erläutert Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm GmbH. „Wer möchte, kann sein Engagement auch mit dem Audit Betriebliches Mobilitätsmanagement von der IHK Darmstadt – und seit Ende 2015 auch von der IHK Frankfurt zertifizieren lassen.“ Das Programm „südhessen effizient mobil“ wird vom Netzwerk Betriebliches Mobilitätsmanagement Südhessen angeboten – einem Zusammenschluss aus der Wissenschaftsstadt Darmstadt, den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau, der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (DADINA), der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain), dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar.

Auf Erfolgskurs
Wie lässt sich betriebliche Mobilität effizienter gestalten? Zum Beispiel mit Carsharing-Stationen: „Sie sind zentraler Bestandteil in den Konzepten der Kommunen Roßdorf und Ober-Ramstadt. Erfreulich ist auch, dass schon jetzt eine steigende Zahl von Mitarbeitern der beiden Kommunalverwaltungen mit dem Fahrrad fahren“, sagt der DADINA-Vorstandsvorsitzende Christel Fleischmann. Auch in Darmstadt trägt das Engagement des Netzwerks Früchte: Rund 20 Unternehmen und Institutionen haben sich bisher beraten lassen. Die Stadtverwaltung Darmstadt war eine davon. „Betriebliches Mobilitätsmanagement verstehen wir als kontinuierlichen Prozess, der bei der Stadt Darmstadt und der DADINA auch durch entsprechende Mitarbeiter permanent betreut wird“, sagt Stadträtin Cornelia Zuschke, die sich mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Fleischmann den Vorsitz im DADINA-Vorstand teilt. „Daneben sind aber umfangreiche Strategien zu einer ausgewogenen Mobilität nun in Vorbereitung und Arbeit“, ergänzt Frau Zuschke. „Wir bieten unseren Mitarbeitern jetzt zudem ein Jobticket, um den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern.“ In den vergangenen fünf Jahren hat sich das Jobticket als wichtiges Element in den Mobilitätskonzepten etabliert: Neun der beratenen Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern bereits ein Jobticket an, fünf weitere prüfen derzeit die Einführung. „Das betriebliche Mobilitätsmanagement ist für den RMV ein wichtiger Ansatz, um den Verkehr in der ganzen Region zu entlasten. In dem Programm südhessen effizient mobil setzt der RMV gemeinsam mit den Betrieben und Unternehmen ein maßgeschneidertes Jobticket um, dass für die Teilnehmer die Fahrzeiten und Mobilitätskosten senkt und gesamtwirtschaftlich betrachtet hilft, Staus zu verringern“, so Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer des RMV, „Aktuell sind bereits über 200.000 Fahrgäste im Verbundgebiet mit dem Jobticket unterwegs, Tendenz steigend. Das Jobticket ist ein echtes Plus zur Attraktivität eines Arbeitsgebers.“

Ausgezeichnet mobil
Seit Beginn des Programms zeichnet die IHK Darmstadt in Kooperation mit der ivm GmbH und der DADINA Unternehmen aus, die sich vorbildlich im Bereich des Mobilitätsmanagements engagieren. „Mit dem IHK-Zertifikat bieten wir Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, ihr Engagement formal bewerten zu lassen“, sagt Dr. Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer
der IHK Darmstadt. Zu den Kriterien gehörten zum Beispiel eine umfassende Analyse der Mobilitätssituation sowie die Umsetzung konkreter Maßnahmen.

Bislang haben die Kreisverwaltungen Groß-Gerau und Darmstadt-Dieburg, die TU Darmstadt, die Stadtverwaltung Ober-Ramstadt, die Gemeindeverwaltung Nauheim sowie die Erlenbacher Backwaren GmbH ein Zertifikat erhalten. „Mobilitätsmanagement ist ein Zukunftsthema. Mit attraktiven Bedingungen und Dienstleistungen an Unternehmensstandorten leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Daher haben auch wir uns als Arbeitgeber zertifizieren lassen“, betont Landrat Thomas Will.

Mit der Gemeindeverwaltung Roßdorf wird nunmehr der siebte Teilnehmer ausgezeichnet. „Das Zertifikat bestätigt den vorbildlichen Umgang mit dem Thema Mobilität gegenüber Mitarbeitern, Kunden und der Öffentlichkeit. Die Auditierungen machen deutlich, wie wichtig Mobilitätsmanagement für die Region ist“, ergänzt Vetterlein. Als erste Institution ist die Technische Universität (TU) Darmstadt einen Schritt weiter gegangen und hat ihre Anstrengungen in einem Re-Audit überprüfen lassen. Das Folgezertifikat bescheinigt der TU Darmstadt, dass sie einen Großteil der Maßnahmen, wie die Einführung einer Mobilitätskarte oder eines Radverkehrskonzepts, umgesetzt hat und sich dem Erhalt sowie dem Ausbau des Engagements verschreibt.

Quelle: IHK Darmstadt Rhein Main Neckar


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