Wissenschaftsstadt Darmstadt arbeitet an alternativem Weihnachtsmarktkonzept

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Der Darmstädter Weihnachtsmarkt ist für die Bürgerinnen und Bürger in der Adventszeit seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Viele Menschen reisen aus Nah und Fern an, um den Budenzauber in der Innenstadt zu erleben. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie kann dieser in diesem Jahr jedoch nicht wie gewohnt stattfinden. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt plant stattdessen ein Alternativangebot und sieht derzeit nicht wie andere Städte eine Absage des Marktes vor.

„Es soll eine Weihnachtsaktion in der Innenstadt geben, allerdings wird das gewohnte Bild vom dichten Gedränge in den Gängen und zwischen den Ständen auf dem Marktplatz sowie rund um den Weißen Turm ausbleiben. Denn als Veranstalter städtischer Großevents liegt es weiterhin in unserer Verantwortung, die Ausbreitung von Covid-19 in Darmstadt einzudämmen und gleichzeitig die Gesundheit von Festbesuchern und Festbesucherinnen zu schützen. Die derzeit geltenden Corona-Verordnungen des Landes lassen einen Weihnachtsmarkt in üblicher Form nicht zu. Wir prüfen daher gerade ein Konzept, das unter anderem die Dezentralisierung der Buden vorsieht und die Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen ermöglicht“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch.

So ist derzeit in Planung, dass in der Weihnachtszeit auf dem Friedensplatz, dem Karolinenplatz zwischen Hessischem Landesmuseum und Haus der Geschichte, dem Luisenplatz, in der oberen Wilhelminenstraße/Wilhelminenplatz und am Hinkelsturm an der Stadtmauer Schausteller die Möglichkeit bekommen, Glühwein auszuschenken, Süßwaren und Herzhaftes zu verkaufen. Die Händler werden auf dem Marktplatz, entlang der Kirchstraße sowie der Wilhelminenstraße platziert. Zusätzlich sind Kinderfahrgeschäfte auf dem Friedensplatz, dem Ernst-Ludwigs-Platz und dem Luisenplatz geplant.

„Insgesamt bedeutet das, dass es weniger Stände als üblich geben wird, die zusätzlich umzäunt werden müssen und zwischen denen mehr Raum und breitere Gänge vorhanden sind. Geschlossene Hütten und Zelte sind nicht gestattet. Zudem müssen Gastronomiestände die persönlichen Daten ihrer Gäste erfassen und dokumentieren. Dies bedeutet gleichzeitig auch, dass die Imbiss- und Glühweinanbieter höhere Auflagen an Abstands- und Hygieneregeln befolgen müssen als reine Händler“, erklärt Stadtkämmerer André Schellenberg.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Darmstadt Marketing GmbH weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich das diesjährige Konzept an den aktuell geltenden Corona-Verordnungen des Landes Hessen orientiert und sich vorbehält, je nach Auflagen kurzfristige Änderungen vorzunehmen.

„Das Konzept wird mit dem Schaustellerverband abgestimmt. Des Weiteren klären wir, ob Kunsthandwerker ihre Werke und Arbeiten in diesem Jahr wieder anbieten können“, ergänzt Anja Herdel, Geschäftsführerin der Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH. Parallel wird eine Verlängerung des Marktes Mitte November bis Anfang Januar 2021 geprüft. Es muss jedoch gewährleistet sein, dass an den Feiertagen die Stände geschlossen bleiben.

Bewerbungen für die Budenplätze können Interessierte an Darmstadt Marketing GmbH, Abteilung Events und Märkte, Elisabethenstraße 20 – 22, 64283 Darmstadt, messen-maerkte [at] darmstadt [dot] de richten. Auf der Internetseite gibt es alle notwendigen Informationen. Die Bewerbungen können bis zum 21. September 2020 erfolgen, die Auswahl wird bis zum 16. Oktober 2020 getroffen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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