Oberbürgermeister Walter Hoffmann ordnet die Zuständigkeiten im hauptamtlichen Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt neu

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Die Themen Agenda-Prozess, Partizipation und Umwelt sind künftig Chefsache – Hoffmann: „Die Prämisse ist‚ Inhalte vor Personen“.

Wappen DarmstadtOberbürgermeister Walter Hoffmann informierte am Donnerstag (01.10.2009) über die künftige Aufgabenverteilung im hauptamtlichen Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Anlass ist das Ausscheiden des bisherigen Stadtrats Klaus Feuchtinger mit Ablauf des 30. September 2009. Feuchtinger hatte seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen erklärt.

Oberbürgermeister Walter Hoffmann, nach Hessischer Gemeindeordnung und Magistratsverfassung zuständig für die Bildung und Zuteilung der Dezernate, hatte daraufhin entschieden, den hauptamtlichen Magistrat zu verkleinern und die Aufgaben der verbliebenen fünf Dezernate neu zu ordnen.

„Bei der Neuordnung der Dezernate galt für mich die Prämisse: „Inhalte vor Personen“. Gut funktionierende Verwaltungseinheiten und Arbeitszusammenhänge werden erhalten, gleichzeitig sachlich zusammenhängende Aufgaben gebündelt. Der neue Zuschnitt der Dezernate zielt aber auch auf den Abbau von personalintensiven Verwaltungseinheiten mit Stabs- und Koordinierungsfunktionen, ein Aspekt, der mit Blick auf die notwendige Konsolidierung des städtischen Haushalts besonders wichtig ist“, erläuterte Oberbürgermeister Walter Hoffmann.

Oberbürgermeister Hoffmann selbst übernimmt in sein Dezernat den Denkmalschutz, das Agenda21-Büro und ein neu gestaltetes, eigenständiges Umweltamt.

„Der Agenda-Prozess und alle Aspekte des Stichworts Umwelt sind künftig Chefsache“, erklärte der Oberbürgermeister. „Die meisten Aufgaben des Agenda-Büros haben Querschnittscharakter und zielen auf Partizipation und Bürgerbeteiligung, beste Beispiele dafür sind die gelungenen Agenda-Projekte zum Paulusplatz und im Johannesviertel. Zwischen den Aufgabenfeldern Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie gibt es deutliche Verbindungen, die ich stärken will. Durch eine engere Verzahnung von Agenda-Büro, Umweltamt, Bürgerbeauftragtem und dem Amt für Wirtschaftsförderung in meinem Dezernat wird eine bessere Abstimmung sowie ein deutlicher Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung, Umwelt und Energiefragen möglich. Ich sehe dort die Aufgabe, im besten Sinne Zukunft zu gestalten“, so Oberbürgermeister Walter Hoffmann.

Bau- und Verkehrsdezernent Wenzel integriert in sein Dezernat die Koordination des Öffentlichen Personennahverkehrs als Teil des Straßenverkehrs- und Tiefbauamtes, das neue Grünflächenamt und das Vermessungsamt.

Bürgermeister Wolfgang Glenz ist künftig der zuständige Dezernent für den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (EAD).

Stadtrat Jochen Partsch bleibt Jugend- und Sozialdezernent. Die kommunale Zuständigkeit für das Gesundheitsamt wird dem Dezernat von Stadtrat Dr. Dierk Molter ebenso zugeordnet wie das Standesamt.

„Mit dieser neuen Aufgabenzuordnung im hauptamtlichen Magistrat ist eine ausgewogene Verteilung der Belastungen in den Dezernaten erreicht, gleichzeitig werden Themenfelder sinnvoll zusammengeführt. Außerdem gelingt es jetzt, dem Bereich Umwelt als Bündel von Zukunftsthemen den Stellenwert zu geben, der angemessen ist: Umweltthemen werden mit im zentralen Fokus unseres „Darmstädter Weges“ stehen“, so Oberbürgermeister Walter Hoffmann abschließend.

Dezernatsneuverteilung zum 01.10.2009

Folgende grundsätzliche Überlegungen spielten bei der nun vorgenommenen Dezernatsneuverteilung eine Rolle:

  1. Ausgewogene Arbeitsteilung zwischen den verbleibenden Dezernenten und somit auch eine annähernd, gleich starke Belastungssituation in den einzelnen Dezernaten.
  2. Bei der Neuverteilung der Dezernate galt die Prämisse: Inhalte vor Personen!
  3. Beibehaltung von bisher gut, funktionierenden Verwaltungseinheiten bzw. bewährten Systemen
  4. Reduzierung von Schnittstellen und Bündelung von sachlich zusammenhängenden Aufgaben
  5. Zusammenfassung der technischen Einheiten in einem Dezernat
  6. Abbau von personalintensiven Verwaltungseinheiten mit Stabs- und Koordinierungsfunktionen. Dies auch im Hinblick auf eine notwendige Haushalts- und Personalkostenkonsolidierung.
  7. Nicht zuletzt ist bei der Dezernatsverteilung auch der Fokus auf das Personal als wichtigste Ressource im Verwaltungsprozess im Hinblick auf Personalentwicklung, Motivation etc. gerichtet.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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