Standsicherheit, Eignung und Finanzierbarkeit des Performing Arts Centers als Bürger- und Kulturzentrum werden geprüft

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„Das Gebäude des ehemaligen amerikanischen Theaters – des Performing Arts Center – in der Heimstättensiedlung wird nicht abgerissen, bevor die Standsicherheit, die grundsätzliche Eignung für ein Bürger- und Kulturzentrum sowie die finanziellen Realisierungsmöglichkeiten geprüft wurden. Zudem wird ein geeignetes Baufeld freigehalten, auf dem alternativ eine entsprechende öffentliche Einrichtung gegebenenfalls mit Kinderbetreuung geschaffen werden könnte.  Diese Entscheidung ändert nichts daran, dass auf dem Gelände der ehemaligen Ernst-Ludwig-Kaserne sozialer Wohnungsbau vorgesehen ist und dort auch realisiert wird, sondern sie ist Ergebnis der sinnvollen Anregung einer Bürgerinitiative aus dem Quartier. GVD und Stadt erfüllen damit weiter die vertraglichen Vereinbarungen, nehmen aber Anregungen der Bürgerschaft auf und prüfen sie“, fasst Oberbürgermeister Jochen Partsch das Ergebnis eines Ortstermins zusammen, an dem am gestrigen Mittwoch (29.06.11) er, Baudezernentin Brigitte Lindscheid, Sozialdezernentin Barbara Akdeniz, Vertreter städtischer Fachämter sowie der Grundstücksentwicklungs- und Verwertungsgesellschaft Darmstadt mbH (GVD) teilnahmen. Die GVD, zu 52 Prozent in städtischen Besitz, ist Eigentümerin des Gebäudes und der umliegenden Fläche von 14.000 Quadratmetern.

Oberbürgermeister Jochen Partsch hatte Anfang der Woche den Abriss des alten amerikanischen Theaters in der Heimstättensiedlung vorerst gestoppt. Partsch und Lindscheid hatten die GVD angewiesen, noch keine Fakten zu schaffen. Im Zusammenwirken mit der Bauverwaltung und dem Jugendamt wurden jetzt die Pläne und Verträge geprüft und mit den Interessen an einem Jugendhaus, einer Kulturstätte und des Wohnungsbaus abgewogen.

„Die Ergebnisse der Gebäudeprüfung werden in rund 4 bis 6 Wochen erwartet. Dann werden wir zügig daran gehen, die Ergebnisse vor allem hinsichtlich der Aspekte von Sicherheit und Finanzierbarkeit, in eine konsensfähige Planung zu übertragen. Fest steht heute schon, dass die Nebengebäude und die großflächigen Versiegelungen auf jeden Fall abgerissen und der notwendige Lärmschutzwall für die Anwohner aufgeschüttet wird“, ergänzt Baudezernentin Brigitte Lindscheid.

Sozialdezernentin Barbara Akdeniz führt aus: „Auf einem Teil des Geländes soll eine integrative Wohneinrichtung für 16 Kinder und Jugendliche mit Behinderung entstehen. Diese wird bereits von einem sozialen Träger konkret geplant. Der Standort ist ideal, da eine Vernetzung mit den geplanten Spieleinrichtungen für Kinder möglich ist. Die öffentliche Grünfläche vor der Lärmschutzwand wird damit zum Spielfeld und Treffpunkt für die Menschen des Viertels, für Jugendliche und die Kinder der Kita Wurzel.“

Quelle: Presseamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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