Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine: 900 Geflüchtete registriert – Mobiles Impfangebot und Schuleingangsuntersuchungen

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Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Krieg gegen die Ukraine hat sich in seiner Sitzung am Montag, 28. März 2022, weiter mit den beiden Themenfeldern Unterbringung der Geflüchteten und Unterstützung der Darmstädter Partnerstädte in der aktuellen Krisensituation beschäftigt.

Wie die AG Unterbringung berichtet, sind nunmehr 900 Geflüchtete in Darmstadt registriert. 615 wurden von Verwandten und Bekannten aufgenommen, für 211 wurde ein Zimmer in Hotels oder Pensionen angemietet; 74 Personen hat das Amt für Soziales und Prävention bei Bürgerinnen und Bürgern privat untergebracht. Weitere 31 Geflüchtete aus der Zuweisung durch das Land Hessen befinden sich im Augenblick im Bürgermeister-Pohl-Haus; sie sollen ebenfalls umgehend in Unterkünfte vermittelt werden.

„Die Menschen, die nach Darmstadt kommen, haben Schlimmes durchgemacht – und sie haben ihre Heimat verloren“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Deshalb tun wir alles, um ihnen wenigstens die Ankunft und den Aufenthalt so gut, wie es die Situation erlaubt, zu gestalten; dazu gehört die bestmögliche Versorgung und für die Kinder der schnelle Zugang zu Bildungsmöglichkeiten. Allen, die daran mitarbeiten – in der Verwaltung ebenso wie beim Roten Kreuz und bei vielen anderen Institutionen der Zivilgesellschaft –, gilt unser Dank.“

Laut Gesundheitsamt gibt es bei den Geflüchteten keine medizinischen Auffälligkeiten. Im Bürgermeister-Pohl-Haus soll am Freitag, 1. April 2022, das mobile Impfangebot starten. Außerdem ist für zunächst 30 Kinder die Schuleingangsuntersuchung geplant; hier steht man in gutem Austausch mit dem Staatlichen Schulamt.

Geflüchtete, die den Wunsch haben, Sport zu treiben – insbesondere Kinder und Jugendliche – können sich an Bettina Andres im Sportamt wenden, die dann den Kontakt zu Darmstädter Vereinen herstellt (E-Mail bettina.andres [at] darmstadt [dot] de, Telefon 06151 13 29 76).

Am Freitag, 1. April 2022, soll ein Transport mit  22 Tonnen von Alnatura gespendeten haltbaren Lebensmitteln in Darmstadts ukrainische Partnerstadt Uzhhorod starten; außerdem sollen weitere Generatoren dorthin gebracht werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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