Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in der ersten Sitzung des neuen Jahres am Montag, 3. Januar 2022, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens und den nunmehr wieder deutlich steigenden Fallzahlen in der Stadt beschäftigt. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt seit Weihnachten bis einschließlich Sonntag, 2. Januar 2022, 380 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen; für Montag (03.01.22) liegen wegen eines Übermittlungsproblems noch keine Daten vor. Die Inzidenz beträgt aktuell 251,9.
Laut Gesundheitsamt liegt Darmstadt damit im allgemeinen hessischen Trend. In einigen Städten wurde bereits der Schwellenwert von 350 überschritten; Spitzenreiter ist derzeit der Landkreis Fulda mit einer Inzidenz von 403,1. Dabei steigt auch der Anteil der Omikron-Variante; es wird erwartet, dass die gegenwärtige vierte Welle (Delta) in die fünfte Welle (Omikron) übergeht.
In den Darmstädter Kliniken ist ein leichter Anstieg bei der Belegung der Normalstationen mit Covid-19-Erkrankten zu beobachten. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 17 (12), im Elisabethenstift 10 (3) und im Alice-Hospital 7 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. In den Kinderkliniken befindet sich ein Patient. Die Darmstädter Impfambulanz meldet für Sonntag, 2. Januar 2022, knapp 300 Immunisierungen. Derzeit werden alle Anstrengungen unternommen, auch für die kommenden Wochen stets ausreichend Impfstoff zur Verfügung zu haben.
Aus den Altenpflegeheimen werden von einer Reihe neuinfizierter Bewohnerinnen und Bewohner in zwei Einrichtungen berichtet; Pflegekräfte sind nicht betroffen. Die Erkrankten haben durchwegs einen milden Verlauf. In den Darmstädter Kitas gibt es zwei neuinfizierte Mitarbeitende.
Der Jahreswechsel verlief nach Angaben von Polizei und Stadtpolizei weitgehend ruhig und ohne besondere Vorfälle – mit einer bedauerlichen Ausnahme. Als eine Streife der Stadtpolizei eine Gaststätte kontrollieren wollte, wurde ein Böller gezündet, der einen Beamten verletzte und das Einsatzfahrzeug so beschädigte, dass es abgeschleppt werden musste. „Übergriffe dieser Art sind beschämend“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Es ist absolut zu verurteilen, dass hier Menschen angegriffen werden, die zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in der Silvesternacht ihre Arbeit tun.“
Der Krisenstab kommt am Mittwoch, 5. Januar 2022, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt