Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die Berufung von Thomas E. Bauer als neuen Direktor der Akademie für Tonkunst ab 1. Dezember 2021 beschlossen.
„Mit Thomas E. Bauer haben wir uns für einen engagierten, kompetenten Experten und ebenso faszinierenden Künstler entschieden, der die Akademie für Tonkunst mit Sachverstand und Elan weiterentwickeln und prägen wird. Durch seine bisherige Lehrtätigkeit im Bereich Gesang an der Akademie ist er in die Prozesse und Strukturen des Hauses schon bestens eingearbeitet. Die Lernenden wie auch Lehrenden kennen und schätzen ihn bereits als versierten Kollegen und Lehrer“, erklärt Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jochen Partsch. „Für die verantwortungsvolle Aufgabe als Direktor der Akademie wünsche ich Thomas E. Bauer alles Gute und bin mir sicher, dass er die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Angehörigen der Akademie für Tonkunst mit seiner Arbeit und seinen Ideen begeistern wird.“
„Meine künftige Aufgabe erfüllt mich mit Freude und Demut“, erklärt Thomas E. Bauer. „In meiner Zeit als Dozent am Institut habe ich die Besonderheiten dieser liebenswerten Stadt schätzen gelernt. In Darmstadt sind ja Tradition und Zukunft gleichermaßen verankert, deswegen kann ich mir keine schönere Aufgabe vorstellen. Ich werde meine ganze Kraft investieren, um mit den Menschen in der Akademie weiter an diesem Leuchtturm der internationalen Ausbildungslandschaft zu bauen“, so Bauer.
Thomas E. Bauer, Initiator des preisgekrönten Konzerthauses Blaibach, wurde 1970 in Niederbayern geboren. Seine erste musikalische Ausbildung absolvierte er bei den Regensburger Domspatzen, hier legte er 1990 das Abitur ab. 1997 schloss er sein Studium des Konzert- und Operngesangs an der Hochschule für Musik und Theater in München ab und gab sein Debüt als Opernsänger am Münchner Prinzregententheater.
Als international gefragter Bariton hat er unter anderem mit dem Boston Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam und der Akademie für Alte Musik Berlin konzertiert. Weitere Engagements als Opernsänger hatte er unter anderem bei den Salzburger Festspielen, der Münchener Biennale und der Ruhrtriennale. Neue Musik ist ein Schwerpunkt in seinem breiten Repertoire. So wirkte er bei zahlreichen Uraufführungen mit und wurde 2003 als erster Sänger mit dem Schneider-Schott-Musikpreis Mainz ausgezeichnet.
Foto: Thomas E. Bauer © Marco Borggreve
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt