Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Umgang mit Terminen für AstraZeneca-Impfungen

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Themen der Sitzung am Mittwoch (17.03.21) des Covid-19-Krisenstabs der Wissenschaftsstadt Darmstadt waren in erster Linie der weitere Umgang mit dem Stopp der Impfungen mit AstraZeneca sowie die Einrichtung des kommunalen Testzentrums.

„Am Montagnachmittag (15.03.21), als die offizielle Meldung des Impfstopps für AstraZeneca bei uns eingegangen ist, standen für den Tag keine Impfungen mehr mit AstraZeneca an. Für die gesamte Woche mussten wir die 1.800 geplanten Impftermine mit AstraZeneca absagen und haben die Personen, die das betraf, telefonisch oder per E-Mail informiert. Darin enthalten sind auch die etwa 800 Gruppenimpfungen für Grundschullehrer und –lehrerinnen sowie das Personal in den Kitas, die am kommenden Wochenende hätten stattfinden sollen. Leider ist es nicht möglich, einfach einen anderen Impfstoff für bereits gebuchte AstraZeneca-Impfungen zu verwenden, da die jeweiligen Dosen bereits für andere Termine eingeplant sind“, erläuterte Oberbürgermeister Jochen Partsch zu Beginn der Sitzung. „Ich kann absolut nachvollziehen, dass der abrupte Stopp der Impfungen mit AstraZeneca Unmut, Unverständnis und vor allem aber viele Fragen in der Bevölkerung hervorruft. Auch für uns ist diese Entscheidung eine enorme logistische und organisatorische Herausforderung und das Ausmaß des Vertrauensverlusts in einen bereits zugelassenen Impfstoff wird uns in den kommenden Monaten sicherlich noch vor weitere große Aufgaben stellen. Aktuell stehen wir im engen Austausch mit den verantwortlichen Stellen, um Informationen zum weiteren Vorgehen zu erhalten, und warten gespannt auf die Entscheidungen der zuständigen Gremien in den nächsten 48 Stunden“, so Partsch.

Die aufsuchenden Impfungen der Über-80-jährigen sowie die Impfungen in den Einrichtungen der Eingliederungshilfen werden, so informiert das Impfzentrum, wie geplant stattfinden.

Derweil geht auch die Einrichtung des kommunalen Testzentrums auf dem Messplatz weiter voran, das am Samstag, den 20. März 2021, eröffnet wird. Zunächst wird es zwei Teststraßen geben – eine für die Abwicklung des Kfz-Verkehrs, eine für die Testung von Personen, die nicht mit dem Auto anreisen. Geplant sind zunächst 20 bis 40 Tests pro Stunde. Spätestens am Freitag (19.03.21) steht die Online-Buchung zur Verfügung, eine Testung ohne vorherige Anmeldung wird nicht möglich sein. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass das Testverfahren im kommunalen Testzentrum einen PCR-Test inkludiert, sollte der Schnelltest positiv ausfallen. Das bedeutet: Personen, bei denen der Schnelltest ein positives Ergebnis zeigt, werden direkt im Testzentrum mit einen PCR-Test abgestrichen, um das Ergebnis zu überprüfen.

Das Gesundheitsamt berichtet, dass sich die Inzidenz in Darmstadt im Vergleich zum gesamten Land Hessen immer noch auf einem niedrigen Niveau befindet. So sind für das Stadtgebiet aktuell kumuliert 4.204 laborbestätigte Covid-19-Fälle registriert. 4.035 davon gelten als genesen. Die Inzidenz liegt bei 46,9.

Die Darmstädter Kliniken melden weiterhin eine angespannte, aber noch beherrschbare Situation. Auf den Normal- und Intensivstationen befinden sich im Klinikum Darmstadt 12 (17), im Elisabethenstift 11 (2) und im Alice-Hospital 4 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19.

Im Bereich der Kitas wie auch der Alten- und Pflegeeinrichtungen sind erfreulicherweise weiterhin keine Ausbruchsgeschehen zu vermelden.

Der Krisenstab kommt am Freitag (19.03.21) wieder zusammen.


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