Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Erstimpfungen in Alten- und Pflegeheimen können voraussichtlich am 15. Februar abgeschlossen werden – 33 neue Fälle am Freitag – Inzidenz bei 51,9

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am Freitag, 12. Februar 2021, mit dem Fortschritt bei den Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen sowie mit den zunehmenden Nachweisen der britischen Variante von SARS-Cov-2 im südhessischen Raum beschäftigt.

Bei den Impfungen meldet das Impfzentrum, dass die Erstimpfungen in den Darmstädter Alten- und Pflegeheimen bis auf eine einstellige Personenzahl voraussichtlich am Montag (15.02.21) abgeschlossen werden können. Auch bei den Zweitimpfungen sei man bereits sehr weit vorangekommen. „Das ist eine hervorragende Nachricht, dass wir beim effektiven Schutz der am stärksten gefährdeten Gruppen in unserer Stadt bereits Mitte Februar sozusagen auf die Zielgerade einbiegen“, kommentiert dies Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Es zeigt abermals, wie gut die notwendigen Abläufe hier ineinandergreifen und mit welcher Motivation die Mitarbeiter unseres Impfzentrums und der mobilen Teams in den Einrichtungen zur Tat schreiten. Dafür erneut meinen herzlichsten Dank.“

Während Anfang der Woche erste Fälle der britischen Variante im Landkreis Darmstadt-Dieburg aufgetaucht sind und auch der Landkreis Bergstraße zwei Ausbrüche gemeldet hat, ist die Mutation seit Donnerstag (11.02.21) auch in Darmstadt in zwei Fällen erstmals nachgewiesen worden. Der Krisenstab beobachtet die Lage sehr genau. Nach Ansicht der Experten besteht bei den bisher nachgewiesenen Fällen jedoch kein Hinweis, dass die als ansteckendere auch zu schwereren Erkrankungen führt. „Um zu einer validen Einschätzung über das tatsächliche Verhalten der neuen Virusform zu gelangen, müssen allerdings bundesweit noch deutlich mehr Daten zusammengetragen werden“, erklärt OB Partsch.

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Freitag (12.02.21) 33 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 3796 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 3686 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Die Inzidenz sinkt weiter leicht und liegt bei 51,9.

In den Darmstädter Kliniken ist die Lage weiter auf hohem Niveau stabil. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 38 (22), im Elisabethenstift 13 (4) und im Alice-Hospital 8 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. In der Kinderklinik befindet sich ein Patient auf Normalstation. Auch in den Alten- und Pflegeheimen ist die Lage ruhig.

In den Schulen laufen unterdessen die Vorbereitungen für den ab dem 22. Februar 2021 geplanten Einstieg in das sogenannte Wechselmodell für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 sowie die Hortbetreuung und die Präsenz der Abschlussklassen. Vorgeschrieben ist ab sofort eine Maskenpflicht für Schüler und Lehrer. Die Jahrgänge ab Jahrgang 7 verbleiben weiter im Distanzunterricht.

Während bei den Schulen bereits klare Vorgaben formuliert sind, bleiben diese bei den Kitas von Seiten des Landes noch im Vagen. Es wird in der angepassten Verordnung lediglich erneut vom sogenannten ,Eingeschränkten Regelbetrieb‘ gesprochen. Das Kinder- und Jugenddezernat bewertet diese Vorgehensweise kritisch, führt sie doch dazu, dass auf kommunaler Ebene mit großem Aufwand und großer Verunsicherung eigene Wege für die Umsetzung der Vorgabe zur Öffnung aus Wiesbaden gefunden werden müssen.

Der Krisenstab kommt am Montag, 15. Februar 2021, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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