Lichtenbergschule nutzt jetzt eigenen Solarstrom

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Die ENTEGA und die Wissenschaftsstadt Darmstadt haben bei der Lichtenbergschule in Darmstadt ein neues Modell zur Nutzung von Solarstrom erfolgreich umgesetzt. Da die Vergütung für Solarstrom, der ins Netz eingespeist wird, in den letzten Jahren aufgrund gesetzlicher Vorgaben deutlich gesunken ist, produziert die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gymnasiums hauptsächlich für den eigenen Stromverbrauch. „Dieses innovative Anlagenkonzept ist das derzeit wirtschaftlichste und bringt für unsere Kunden vielfältige Vorteile“, sagt die Vorsitzende des Vorstandes der ENTEGA AG, Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig.

Die Lichtenbergschule gehört zu den städtischen Liegenschaften, die durch den Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA) verantwortet werden. „Durch das Betriebsmodell der ENTEGA können wir ohne hohe Anfangsinvestitionen umweltfreundlichen Solarstrom wirtschaftlich im eigenen Gebäude nutzen“, erläutert die Bau- und Umweltdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Cornelia Zuschke.

„Damit wird auch zukünftig die regionale umweltfreundliche Stromerzeugung aus regenerativen Energien für Schulen und Nutzer anderer öffentlicher Liegenschaften erlebbar ein Gewinn für alle Beteiligten“, fassen Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Joachim Lisowski, Betriebsleitung von IDA, die Vorteile des Konzepts zusammen.

Insgesamt betreibt die ENTEGA 130 PV-Anlagen auf kommunalen Liegenschaften in Darmstadt und über 50 Gemeinden in der Region. Die PV-Anlage ist einer der ersten, die im Rahmen eines kommunalen Betreibermodellszur Eigenstromversorgung in Südhessen errichtet wurde. Sie hat eine elektrische Leistung von rund 66 kWp und produziert im Schnitt fast 60.000 Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Sie besteht aus 253 Modulen mit einer Fläche von insgesamt 414 Quadratmetern. Im Vergleich zum deutschen Strommix spart die Anlage etwa 32 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Alle wesentlichen Komponenten (PV-Module, Wechselrichter und Gestelle) stammen aus deutscher Fertigung.

Die aktuelle Vergütung für eingespeisten Solarstrom liegt bei rund 12 Cent pro Kilowattstunde. Da der Strom für den Verbrauch deutlich mehr kostet, lohnt es sich, auf die Volleinspeisung zu verzichten und den PV-Strom vom eigenen Dach möglichst selbst zu verbrauchen. „Trotz der Herausforderungen aufgrund sinkender Einspeisevergütung können wir mit diesem Geschäftsmodell PV-Anlagen für unsere Kunden wirtschaftlich betreiben“, freut sich Markus Horn, ENTEGA-Bereichsleiter. Die ENTEGA plant, das Modell der Eigennutzung von Solarstrom bei weiteren Liegenschaften der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Kommunen sowie bei gewerblichen Immobilien partnerschaftlich in der Region umzusetzen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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