Demografiebericht 2012 der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Weiterhin deutliche Zuwächse bei der Bevölkerungsentwicklung zu erwarten

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Neues RathausDer aktuelle Demografiebericht für die Wissenschaftsstadt Darmstadt zeigt die Perspektiven für die Bevölkerungsentwicklung auf und stellt wichtige Detailinformationen für die weitere Stadtentwicklung vor. In der Veröffentlichung werden neueste Erkenntnisse und aktuelle Daten auf der Basis vom 31. Dezember 2011 analysiert. Neben der neuesten Bevölkerungsprognose sind eine Vielzahl von Themen, wie etwa die Entwicklung der einzelnen Stadtteile, der Anzahl von Jugendlichen und Senioren oder die Daten zur Zuwanderung in die Stadt dargestellt.

Die ersten Themenblöcke der Studie widmen sich dem aktuellen Stand der Stadtentwicklung in Deutschland und beleuchten den Trend „Zurück in die Stadt“ am Beispiel Darmstadts und der Region Frankfurt/Rhein-Main. Darmstadt war 2011 die am stärksten wachsende Stadt in Hessen, für Mitte des Jahrzehnts ist eine Bevölkerungszahl von über 150.000 Personen zu erwarten, perspektivisch kann die Einwohnerzahl auf 157.000 bis 2030 steigen.

„Darmstadt ist im bundesweiten Kontext moderner Analysen der Stadtentwicklung der Idealtyp einer wissensbasierten Großstadt im 21. Jahrhundert. Unsere Stadt ist eines der besten Beispiele für den bundesdeutschen Megatrend des Bevölkerungswachstums in jenen Großstädten, die in Wissen, Bildung, Kinderbetreuung und sozialen Ausgleich investieren“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Tief gehende Analysen der strukturellen Ursachen, wie etwa das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen sowie der Wanderungsbewegung, der derzeitigen und zukünftig absehbaren Potenziale an Wohnbautätigkeit werden im zweiten Teil des Demografieberichtes vorgestellt.

Spannend ist etwa die Entwicklung der Bevölkerungszahl in Kranichstein und in Arheilgen: In diesen Darmstädter Stadtteilen leben die meisten Kinder, in der Heimstättensiedlung (Stadtteil Darmstadt-West) und in Kranichstein gibt es die höchste Zuwanderung in die Stadt. Im Gegensatz dazu leben in Eberstadt mehr Seniorinnen und Senioren als in Darmstadts Osten, und der Anteil der so genannten hochbetagten Personen, überwiegend Frauen, wird im nächsten Jahrzehnt weiter zunehmen.

Deutlich erkennbar ist auch die weiterhin wachsende Zahl der Grundschulkinder für die nächsten Jahre: 2000 betrug diese noch cirka 1.200, in 2011 waren es bereits 1.500 Grundschulkinder, und ihre Zahl wird bis zum Jahr 2025 weiter steigen.

Der dritte und letzte Themenblock der Studie, genannt „Prognosen und Perspektiven“, verbindet die unterschiedlichen Stränge der einzelnen Kapitel zu einem Gesamtüberblick, der sich in die Zukunft richtet. Die Erkenntnisse aus den demografischen, planerischen und wirtschaftlichen Analysen münden in eine Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2030 und werden für die verschiedenen, differenzierten Altersgruppen einzeln vorgestellt.

“Diese Kapitel und die Studie insgesamt bieten eine wichtige Orientierungshilfe für Bürgerinnen und Bürger und für die richtigen politischen Entscheidungen in einer komplexer werdenden Welt. Grundlegende Daten für die weitere städtische Kindergarten- und Schulentwicklungsplanung oder Altenhilfeplanung können so ermittelt werden; wichtige Optionen der weiteren Stadtentwicklung werden sichtbar und können zu einer soliden Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden: Die Zukunft Darmstadts wird greifbar und gestaltbar“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Der Demografiebericht 2012 steht auf der städtischen Internetseite unter www.darmstadt.de/stadtentwicklung zum Download zur Verfügung, und ist auch als gedruckte Broschüre im Bürgerinformationszentrum im Erdgeschoss des Neuen Rathauses, Luisenplatz 5A, kostenlos zu bekommen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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