Neue Studie zum demografischen Wandel

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Der demografische Wandel ist national ein vielbeachtetes Thema. Seine Auswirkungen spielen für die zukünftige Entwicklung der Städte und Gemeinden eine große Rolle. Praktisch kein Feld der städtischen Politik ist vom demografischen Wandel unbeeinflusst. Vor diesem Hintergrund hat sich ein Team aus den Abteilungen Statistik und Stadtforschung, Stadt- und Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung des Amtes für Wirtschaft und Stadtentwicklung der Wissenschaftsstadt Darmstadt intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt und aktuelle Daten zur demografischen Situation Darmstadts zusammengetragen, die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung sowie Entwicklungstendenzen für Handel, Gewerbe und Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2025 zulassen.

„Der Demografiebericht stellt uns politisch Verantwortlichen grundlegende Planungsdaten für die Gesamtstadt, für die nachhaltige Entwicklung der Stadtteile und für differenzierte Altersgruppen zu Verfügung. Neue Sichtweisen auf die zukünftigen Perspektiven der Wissenschaftsstadt werden eröffnet, wichtige Faktoren der weiteren Stadtentwicklung werden sichtbar. All das liefert die verlässliche Grundlage für politische Weichenstellungen und Zukunftsentscheidungen. Dies gilt für die Verkehrspolitik in Darmstadt genau so wie für die Bereitstellung von Wohnbauflächen, für die Schulentwicklung und Fragen der Sozialpolitik bis hin zu Lösungen rund um die wichtigen Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche,“ resümiert Oberbürgermeister Walter Hoffmann.

Der neue „Demografiebericht – Perspektiven für Darmstadt“ zeigt, dass Darmstadts Bevölkerung bis zum Jahr 2025 auf bis zu 149.000 Einwohner anwachsen wird. Die derzeitige Einwohnerzahl von 141.250 Personen wird damit weiter deutlich anwachsen. Ursachen für diese Entwicklung sind die hohe Zahl der Zuwanderer nach Darmstadt und die positive Geburtenrate.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen wird in Darmstadt bis 2025 weiter deutlich steigen, die Zahl der potentiell berufstätigen Bevölkerung wird leicht anwachsen und damit die Diskussion um den möglichen zukünftigen Fachkräftemangel in Darmstadt mit neuen Fakten versehen.
Die Entwicklung der Zahl der Senioren ist in Zukunft durch die in die Jahre gekommenen „Baby-Boomer“ komplizierter geworden, dennoch ist die neue Prognose sehr aussagekräftig: Nach einer deutlichen Zunahme der Zahl der älteren Mitbürger wird diese wieder sinken, die Zahl der Hochbetagten jedoch zunehmen.
Von großer Bedeutung für die Prognose ist die Zunahme der Einwohner durch die Wanderungsbewegung, die auf die sehr positiven Darmstädter Strukturdaten zurückzuführen ist. Die Wissenschaftsstadt ist attraktiv, hat eine hohe Zahl moderner Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich, eine gute Infrastruktur für junge Familien und optimale Möglichkeiten zum Erwerb von Wohneigentum.

„Die demografischen Zukunftsperspektiven sind für Darmstadt gut. Der neue Demografiebericht belegt, dass die Chancen des demografischen Wandels für Darmstadt als wachsende Großstadt in der Region Frankfurt/Rhein-Main weitaus größer sind als die Risiken. Unsere Stadt ist auf einem sehr guten Weg,“ so Oberbürgermeister Walter Hoffmann abschließend.

Der Band „Demografiebericht – Perspektiven für Darmstadt, Statistische Mitteilungen 1/2008“ ist ab sofort im Informationszentrum im Erdgeschoss des Neuen Rathauses, Luisenplatz 5 a zu bekommen; online ist er unter www.darmstadt.de, Button Wirtschaft/Umwelt/Planung/Verkehr, Stichpunkt Statistik, abzurufen.


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