200 Millionen – Klimakrise und Flucht

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Über 200 Millionen Menschen könnten bis 2050 durch die Klimakrise zu Flüchtlingen werden – Veranstaltung wirft Licht auf die Zusammenhänge von Klima und Flucht.

Der allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) der TU Darmstadt eröffnet am Montag den 15. Januar 2024vunter dem Titel „200 Millionen – Klimakrise und Flucht“ eine Ausstellung im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek.

Die drängende Problematik der Klimakrise und ihrer Auswirkungen soll unter anderem mittels einer Kunstinstallation in die Öffentlichkeit gerückt werden. Eingebettet in Fakten zur akuten Präsenz der Klimakrise werden drei Exponate von Noa Torres ausgestellt. Torres setzt sich dabei insbesondere mit dem Konzept der Klimagerechtigkeit, historisch gewachsenen Machtstrukturen und persönlicher Verantwortung auseinander: „Bei meinem Konzept „grids to vessels“ (dt. „Gitter zu Gefäßen“), geht es darum, die Transformation von ausgrenzenden Rastern, Gittern, Barrieren und Mustern hin zum umfassenden Konzept des Gefäßes zu beschreiben. Dabei betrachte ich das Gefäß als Ort der Sammlung oder Aufbewahrung der Fürsorge und kollektiven Solidarität. Diese Idee zielt auf eine andere Besetzung gesellschaftlicher Werte ab und beabsichtigt eine Neugestaltung eines gemeinschaftlichen Narrativs.“

Auch die zivilgesellschaftliche Organisation „Seebrücke Darmstadt“ trägt mit einer Leihgabe aus ihrer Installation „Places of Isolation“ zur Ausstellung bei. Dabei handelt es sich um Wegweiser, die auf symbolträchtige Orte bezüglich Flucht und Bewegungsfreiheit verweisen. Diese sind bereits seit zwei Jahren auch an anderen Orten in Darmstadt zu finden.

Eröffnet wird diese kritische Auseinandersetzung mit Migrationsursachen und –bedingungen um 18:00 mit einem Vortrag der Humangeografin Eugenia Winter. Unter dem Titel „Klima – Flucht – Grenzregime“ wird sie Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und Flucht sowie globalen Ungerechtigkeiten und kolonialen Kontinuitäten beleuchten.

Der Vortrag wie die Ausstelllung richten sich insbesondere an Studierende, stehen aber allen Interessierten offen. Letztere kann bis Ende Februar zu den Öffnungszeiten der ULB besichtigt werden.

Veranstaltungsdetails:

Installation: „grids to vessels“
15. September – 01. März
Foyer der ULB

Vortrag: „Klima – Flucht – Grenzregime. Migration und koloniale Kontinuitäten im Kontext der Klimakrise“
15. Januar, 18:00 Uhr
Raum S103|223

Quelle: Referat für Klimagerechtigkeit, AStA der Technischen Universität Darmstadt


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