Südhessen in Zahlen

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Die IHK Darmstadt hat aktuelle Daten zu 71 Kommunen und fünf Kreisen in Form von Kommunalsteckbriefen auf ihrer Homepage eingestellt. Vom Arbeitsmarkt über den Pendlerverkehr bis zu Steuern: Die Steckbriefe ermöglichen einen detaillierten Blick auf die wirtschaftliche Lage der Städte und Gemeinden. Die Zahlen ermöglichen die unterschiedlichsten Vergleiche unter Kommunen und Landkreisen.

Wie hoch ist die Grundsteuer A und B in Bensheim im Vergleich zu Nachbarkommunen? Wie viele Auszubildende gibt es im Landkreis Darmstadt-Dieburg? Oder wie viele Arbeitnehmer pendeln täglich aus dem Odenwald zu ihrem Arbeitsplatz? Antworten auf diese Fragen liefern die neuen Kommunalsteckbriefe der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt: Für alle 71 Kommunen innerhalb ihres IHK-Bezirks sowie die Landkreise Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Bergstraße, Odenwald und die kreisfreie Stadt Darmstadt veröffentlicht die IHK Darmstadt jedes Jahr aktuelle statistische Daten zu Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Pendlerverkehr, Anzahl der IHK-zugehörigen Unternehmen, Branchen wie Einzelhandel und Tourismus, aber auch zu kommunalen Steuern und Gebühren und mehr.

So zeigt die Erhebung beispielsweise, dass es in keiner Kommune des gesamten Landkreises Groß-Gerau eine Erhöhung der Grundsteuer A, B und der Gewerbesteuer gab. In Groß-Zimmern sank die Grundsteuer A sogar um 50 Hebesatz-Punkte. Gemeinden wie Mühltal konnten in den letzten zehn Jahren mit plus 96 Prozent die meisten Arbeitsplätze schaffen, wohingegen in Lindenfels 22 Prozent der Arbeitsplätze wegfielen.

„Mit den Steckbriefen bieten wir Unternehmen, die sich in der Region niederlassen möchten, eine Entscheidungshilfe. Außerdem sind sie eine wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit mit den Kommunen und Landkreisen“, sagt Dr. Daniel Theobald, Geschäftsbereichsleiter Unternehmen und Standort der IHK Darmstadt.

Wie im vergangenen Jahr richten die Steckbriefe auf jeweils fünf Seiten einen vertieften Blick in die Landkreise, beispielsweise auf Existenzgründungen, Löhne und Gehälter sowie die Verfügbarkeit von schnellem Internet. So wird deutlich, dass im Landkreis Groß-Gerau im vergangenen Jahr 8,4 Unternehmen je 1.000 Einwohner gegründet wurden – so viele wie in keinem anderen Kreis in Südhessen. Darmstadt-Dieburg hat die Nase auf anderen Feldern vorn: In keinem anderen südhessischen Kreis entstanden seit 2007 so viele Arbeitsplätze wie im Landkreis Darmstadt-Dieburg (plus 34 Prozent). Im Odenwaldkreis werden überdurchschnittlich viele Azubis ausgebildet, denn auf 100 beruflich Qualifizierte kommen 4,1 Auszubildende.

Darmstadt wird seinem Rang als Wissenschaftsstadt gerecht: Gut die Hälfte (52 Prozent) aller IHK-Mitgliedsunternehmen sind in wissensintensiven Wirtschaftszweigen aktiv, das sind neun Prozentpunkte mehr als im südhessischen Durchschnitt. Auch die Verfügbarkeit von schnellem Internet (200 Mbit und 1.000 Mbit/s) ist hier am besten, dicht gefolgt vom Landkreis Groß-Gerau. Über die niedrigste Arbeitslosenquote in Südhessen freut sich seit Jahren der Landkreis Bergstraße (2022: 3,6 Prozent).

Die Statistiken der Kommunalsteckbriefe beziehen sich auf Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes, der Bundesagentur für Arbeit, auf Angaben der Kommunen und der IHK Darmstadt. → Sie können online heruntergeladen werden.

Quelle: IHK Darmstadt Rhein Main Neckar

 


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