Flüchtlingsunterkunft in der „Bunsenstraße“ in Griesheim wird belegt

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Die Unterbringung geflüchteter Menschen ist weiterhin eine große Herausforderung und eine Kraftanstrengung für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und seine 23 Städte und Gemeinden. Ab der kommenden Woche erfolgt die Belegung der neuen Gemeinschaftsunterkunft in der „Bunsenstraße“ in Griesheim mit 162 geflüchteten Menschen. Viele sind aktuell in der Notunterkunft in Pfungstadt untergebracht.

Lobende Worte für Investor und die Stadt Griesheim

„Wir lösen die Herausforderung, Geflüchtete unterzubringen nur gemeinsam und wir sind dankbar für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Investor und der Stadt Griesheim“, lobte vor Ort die Sozialdezernentin des Kreises Christel Sprößler.

Gemeinschaftsunterkunft in zwei Monaten saniert

Die Gemeinschaftsunterkunft wurde in den vergangen zwei Monaten durch den neuen Investor entkernt und die drei Etagen grundsaniert. Daneben wurde der Brandschutz sichergestellt, die Rettungswege ertüchtigt, neue Küchenzeilen und Sanitäreinrichtungen eingebaut. Neben flächendeckendem WLAN wurde ein kleiner Kinderspielplatz im Hof errichtet, welcher aufgrund der Verlegung der Wasserversorgung für die Feuerwehr nun dauerhaft genutzt werden kann. Damit wurde der Standort „Bunsenstraße“, welcher bis 2019 schon einmal als Gemeinschaftsunterkunft genutzt wurde, umfassend instandgesetzt.

Wohnungsmarkt angespannt

„Der Wohnungsmarkt in der gesamten Region ist angespannt. Daher ist es erforderlich und nachvollziehbar, dass der Landkreis Darmstadt-Dieburg auch in Griesheim in der Bunsenstraße eine Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen eingerichtet hat und diese nun betreibt“, sagt Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl. Die soziale Betreuung der Menschen erfolgt durch den von der Stadt Griesheim beauftragen Sozialkritischen Arbeitskreis Darmstadt e.V.. Unterstützt wird dieser vom ehrenamtlichen Arbeitskreis Asyl Griesheim.

Jede Woche müssen 37 Geflüchtete untergebracht werden

Aktuell sind im Landkreis Darmstadt-Dieburg insgesamt rund 3500 Menschen in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Im zweiten Quartal muss der Landkreis Darmstadt-Dieburg jede Woche 37 Flüchtlinge unterbringen, welche in den vergangenen Wochen hauptsächlich aus der Türkei kamen. Die Belegungszahlen für das nächste Quartal wurden vom zuständigen Regierungspräsidium noch nicht mitgeteilt.

In den kommenden Wochen und Monaten wird es zu weiteren Belegungen auch kleinerer Einheiten im Landkreis Darmstadt-Dieburg kommen. Die Sozialdezernentin Christel Sprößler dazu: „Die Weltlage ist und bleibt angespannt. Vorauszusehen, wie sich die Zahlen weiterentwickeln, käme dabei einem Blick in die Glaskugel gleich.“

Quelle: Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg


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