Neues Nordbad ist fertiggestellt

Teilen

Eine der großen Bauaufgaben und zugleich eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist fertig gestellt – das Nordbad wird am Samstag, 18. September 2021, eingeweiht und nimmt am Montag, 20. September, den Badebetrieb für die Öffentlichkeit auf. Die Errichtung des Neubaus des Hallenbades hat zweieinhalb Jahre gedauert und rund 39 Millionen Euro gekostet. Das Gesamtvolumen des Projektes mit Außenanlage und Freibadgebäude liegt bei 47 Millionen Euro. Das Land Hessen beteiligte sich mit Förderbeträgen von 1 Million Euro.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und ihre Eigenbetriebe – die Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH (DSE) und der Eigenbetrieb Bäder – beweisen damit erneut ihre Leistungsfähigkeit“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch bei der Vorstellung des Baus für die Medien am heutigen Freitag, 17. September. „Da ist zum einen das Gebäude selbst: Mit fünf Becken und mehr als 1800 Quadratmeter Gesamtwasserfläche setzt es neue Maßstäbe. Zum anderen ist es gelungen, auch in einem für das Bauen äußerst schwierigen Umfeld den letztlich veranschlagten Zeit- und Kostenrahmen zu wahren. So fügt sich das Nordbad nun als Glanzstück in die vielfältige Sport- und Erholungslandschaft des Bürgerparks ein. Und das ist auch die Botschaft des Baus: Immer wieder und mit großer Energie setzt die Wissenschaftsstadt Darmstadt zentrale Projekte der Daseinsvorsorge um: Im Schulbau, im Bau von Kitas, beim Klinikum, im Ausbau ökologisch verantwortbarer Verkehrsnetze und, wie hier, bei Einrichtungen der Freizeit, der Kultur und des Sports.“

Mit der Auslobung des Wettbewerbs 2015 und der anschließenden Beauftragung an Sacker Architekten aus Freiburg 2016 hatten die ersten Planungen für den Neubau des Nordbades begonnen. Die intensive Entwurfs- und Genehmigungsplanung in Abstimmung mit dem Eigenbetrieb Bäder, mit dem Staatlichen Schulamt sowie Schwimmvereinen, insbesondere dem DSW, wurde im Mai 2017 abgeschlossen. Die Baumaßnahmen begannen mit der Errichtung der Traglufthalle über dem DSW-Freibad im August 2017. So konnte der Abbruch des Nordbades ab Oktober 2017 durchgeführt und ab Februar 2019 der Neubau des Hallenbades beginnen.

„Die Einweihung des Nordbads ist ein Tag der Freude für die Bürgerinnen und Bürger, und für uns ist es ein Tag des Danks – Dank an die Planenden und Bauenden, die hier mitgewirkt haben“, betonte Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „Das Angebot, das den Schwimmfreunden damit gemacht wird – Vereinssportlerinnen und -sportlern, Freizeitschwimmenden und Schulkindern – ergänzt auf großartige Weise das der anderen Hallenbäder, des Jugendstilbads ebenso wie des Bezirksbads Bessungen. Schwimmen ist nicht nur Freizeitvergnügen, es ist ein bedeutender Teil der schulischen Ausbildung und vor allem ist es, wie uns nicht zuletzt die Pandemie lehrt, wertvoll, um die Gesundheit zu erhalten und das Immunsystem zu kräftigen. Deshalb war es auch so wichtig, mit der Traglufthalle während des Baus im Winter eine Alternative zu haben – auch hierfür Dank.“

Das neue 50 mal 21 Meter große Wettkampfbecken, das 25 mal 16,75 Meter große Mehrzweckbecken mit integriertem Drei-Meter-Sprungturm und einer Aquacross-Strecke, das Bewegungsbecken mit einer Abmessung von 12,5 mal 8 Meter, das Lehrschwimmbecken mit der Ausdehnung von 20 mal 12 Meter und der Kleinkinderplanschbereich ermöglichen dem zukünftigen Betrieb des Nordbades eine Vielzahl von Bewegungsmöglichkeiten, zugeschnitten auf die unterschiedlichen Nutzerinnen- und Nutzergruppen.

„Die Architektursprache des neuen Bades ist eine gelungene Mischung aus funktionalem Sportbad und einer einladenden Atmosphäre für schwimmbegeisterte Familien, Schulsport, Kursangeboten und Breitensport“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Verantwortlich dafür ist das Planungs- und Bauleitungsteam (Architektur: Sacker Architekten GmbH, Freiburg, Badewassertechnik/HLS Ingenieurgesellschaft Bannert mbH, Bremen, Bauleitung Hochbau K+K Ingenieurgesellschaft mbH, Neckarsulm ).

„Besonders freuen dürfen sich die Badegäste auf das helle und freundliche Ambiente und die Barrierefreiheit des Bades. Insbesondere am Wochenende können sich Familien an dem neuen Wasserparcours ausprobieren. Auch der Kleinkinderbereich ist deutlich größer und attraktiver geworden“, lobt Bürgermeisterin Akdeniz.

Die Eintrittspreise bleiben unverändert zum Vorjahr. Entsprechend der Corona-Schutzverordnung ist ein Besuch des Bades zurzeit nur nach vorheriger Terminvereinbarung und mit einem Negativausweis („3 G“) möglich. Tickets für das Nordbad sind ab dem 18. September 2021 über ein neues Zugangssystem auf der Homepage der Stadt Darmstadt zu erwerben (www.darmstadt.de).
Es besteht ferner die Möglichkeit, im Bad selbst für ein späteres Zeitfenster Tickets zu erwerben. Der Eigenbetrieb Bäder bittet aber darum, vorrangig die Online-Anmeldung zu nutzen, um zu großen Andrang im Bad zu vermeiden. Anders als in der Freibadsaison werden bis zu acht unterbrechungsfreie Zeitfenster täglich angeboten.

Die Umgestaltung der Liegeflächen und an die Becken angrenzenden Freiflächen sind die finalen Maßnahmen für das Gesamtprojekt Nordbad. Die Gesamtfertigstellung ist für die Freibadsaison 2022 vorgesehen. Das DSW-Freibad wird über das Winterhalbjahr an die Technik des Hallenbads angeschlossen, erhält neue Funktionsgebäude, und zur Sommersaison 2022 werden noch dessen Außenanlagen neu gestaltet.

Quelle & Bild: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen