„Brückenqualifizierung für Darmstädter Frauen“ fördert digitale Kompetenzen

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Frauen mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende, haben es zurzeit besonders schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Projekt ‚Brückenqualifikation für Darmstädter Frauen‘ – eine Kooperation zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Jobcenter Darmstadt –unterstützt während der Corona-Krise Frauen, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder betroffen sind durch Beratung, Coaching und digitale Bildung.

„Durch die Pandemie sind die Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit geringer formaler Bildung –zum Beispiel im Einzelhandel oder in der Gastronomie – noch weiter eingeschränkt. Fehlen dann noch eine ausreichende Qualifikation und Deutschkenntnisse, droht schneller sogar der Verlust des Arbeitsplatzes. Vor allem Mütter, die Kinder im betreuungsrelevanten Alter haben, sind in Zeiten des Lockdowns verunsichert und vor besondere Herausforderungen an eingeschränkte Kinderbetreuung und Homeschooling gestellt. Obwohl wir seit Jahrzehnten die gleichberechtigte Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit fordern, sind es auch im Jahr 2021 nach wie vor überwiegend die Mütter, die Familien- und Erwerbsarbeit miteinander in Einklang bringen müssen. Die Situation von Alleinerziehenden, überwiegend Frauen, ist ohnehin in Pandemiezeiten besonders belastend“, erläutert Frauen- und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Daher ist es ungemein wichtig, dass Frauen und Mütter in der aktuellen Krise nicht allein gelassen, sondern gestärkt und ermutigt werden. Gerade, weil die sozialen Kontakte aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt sind, sind die Teilnehmerinnen froh über Ansprechpartnerinnen. Umso mehr, wenn dann auch die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung klappt und ihr Bewegungsradius wieder größer wird. Wir tragen damit maßgeblich dazu bei, dass Frauen in dieser schwierigen Zeit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern“, so Akdeniz.

Viele Frauen haben das Angebot bereits in Anspruch genommen und Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Ämtern und Behörden erhalten, um beispielsweise Zeugnisse aus dem Ausland anerkennen zu lassen. Auch die systematische Nutzung von Tablets, Laptops und Smartphones sowie weitergehende digitale Kompetenzen – auch für die Berufsrecherche – werden geschult.

In Darmstadt wohnhafte Frauen und Mütter können sich an die BAFF-Frauen-Kooperation wenden und Unterstützung mit individuell angepassten Coachings, Beratungen und Gruppenangeboten zur digitalen Bildung erhalten. Auch Frauen, die zwar einen Arbeitsplatz haben, aber in nächster Zeit eine Kündigung fürchten, können sich an den Träger wenden.

„‘Brückenqualifizierung für Darmstädter Frauen‘ ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung dieser Personengruppe, die mit besonderen Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt zu kämpfen hat. Außerdem stellt es ein gutes Beispiel für die sehr erfolgreiche Kooperation zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Jobcenter in Darmstadt dar“, so Andreas Hoffmann, Leiter des Darmstädter Jobcenters.

Das Projekt wird über Mittel des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration in Höhe von 192.000 Euro und des Jobcenters Darmstadt in Höhe von 12.300 Euro finanziert. Es steht allen Frauen mit Wohnsitz in Darmstadt offen. Interessierte können sich an Christa Michel unter ch.michel [at] baff-darmstadt [dot] de oder Telefon: 06151-66972-121/ Mobil: 0178 690 43 99 wenden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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