Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt sich weiter für die Seenotrettung von Geflüchteten ein und übernimmt Schiffspatenschaft

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt ihren bisherigen Einsatz für die Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer fort und übernimmt eine Schiffspatenschaft.
Viele Darmstädterinnen und Darmstädter sind dem Aufruf der Stadt für die Unterstützung von Geflüchteten im Mittelmeer gefolgt und haben sich mit den Schutzsuchenden solidarisch und hilfsbereit gezeigt. Mit der Kampagne, die der Magistrat der Stadt beschlossen hat, wird im Rahmen einer Schiffspatenschaft die Seenotrettung im Mittelmeer unterstützt.

Oberbürgermeister Jochen Partsch zeigte sich dankbar über die Hilfsbereitschaft und Solidarität: „Darmstadt hat eine weltoffene, solidarische und hilfsbereite Zivilgesellschaft. Das Leid der Menschen auf dem Mittelmeer und an den europäischen Außengrenzen ist für viele Darmstädterinnen und Darmstädter Anlass zu handeln und Menschlichkeit zu zeigen. Dafür danke ich allen Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich. Wir hoffen, mit der Übernahme einer Schiffspatenschaft einen Beitrag zur Rettung von in Seenot geratenen Flüchtenden auf dem Mittelmeer leisten zu können. Wir erklären uns weiterhin bereit, die Seenotrettung geflüchteter Menschen zu unterstützen und weitere Schutzsuchende in Darmstadt aufzunehmen.“

Mit den eingesammelten Spenden in Höhe von 7.030 Euro übernimmt die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Patenschaft für das Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4“ über einen Zeitraum von einem Jahr im Rahmen einer Fördermitgliedschaft. Sea-Eye e.V. ist eine zivile Hilfsorganisation zur Rettung von geflüchteten und in Seenot geratenen Menschen im Mittelmeer. Das Schiff patrouilliert außerhalb der libyschen 24-Seemeilen-Zone und hält dort nach Booten in Seenot Ausschau.

Der Magistrat engagiert sich schon seit mehreren Jahren für die Rettung Geflüchteter im Mittelmeer. So hat der Magistrat etwa in seiner Sitzung vom 23. September 2020 die Unterzeichnung der Potsdamer Erklärung und dem Zutritt zum Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ beschlossen, um Geflüchtete an den EU-Außengrenzen zu retten und zu schützen. Bereits im März 2019 war die Wissenschaftsstadt Darmstadt der Initiative „SEEBRÜCKE – Sichere Häfen“ beigetreten. Oberbürgermeister Partsch hatte seither unter anderem an Bundesinnenminister Horst Seehofer appelliert, so schnell wie möglich die zusätzliche Aufnahme von schutzbedürftigen Geflüchteten aus der Seenotrettung und den Lagern an den EU-Außengrenzen in der Bundesrepublik Deutschland zu gestatten.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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