Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt interessierte Öffentlichkeit zu einem „Offenen Abend im Rahmen der Fachtagung Mathildenhöhe“ ein

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Mathildenhöhe DarmstadtUm den Prozess der Bewerbung der Künstlerkolonie Mathildenhöhe zur Aufnahme auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten weiter voranzutreiben, organisiert die Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit dem Nationalkomitee von ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen die Fachtagung „Eine Stadt müssen wir erbauen, eine ganze Stadt!“ vom 17. bis 19. April 2016 im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium. Damit wie im gesamten bisherigen Prozess auch hier die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden, lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger für Sonntag (17.04.16) um 19:30 Uhr in das ehemalige Maschinenhaus der Technischen Universität Darmstadt (Magdalenenstraße 12), zu einem Offenen Abend zur Welterbenominierung der Mathildenhöhe ein. Die Tagung selbst wird zeitgleich mit dem internationalen Denkmaltag durchgeführt und widmet sich in 22 Vorträgen der Vielfalt des Aufbruchs in die Moderne sowie den Impulsen, die um 1900 auf Darmstadt einwirkten, die von Darmstadt ausgingen und von dort weit in das 20. Jahrhundert hinein ausstrahlten.

Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Die Bewerbung der Künstlerkolonie Mathildenhöhe um die Aufnahme auf die Liste des Welterbes ist ein Projekt, in dessen Gestaltung wir aktiv viele verschiedene Akteure aus Wissenschaft und Kultur aber vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger in Form von Gremien, Vorträgen oder Mitmachprojekten einbinden. Wir tun dies, weil wir davon überzeugt sind, dass das Projekt nur durch die Beteiligung möglichst vieler Impulsgeber aus den unterschiedlichsten Bereichen der Stadtgesellschaft aber auch darüber hinaus gelingen kann. Um diesen Entwicklungs- und Gestaltungsprozess voranzutreiben, geben wir dem Projekt mit der am kommenden Wochenende stattfindenden Fachtagung gemeinsam mit unseren Partnern noch einmal einen stark wissenschaftlich geprägten, interdisziplinären Überbau von dem wir uns spannende und aufschlussreiche Perspektiven erhoffen. Die dreitägige Fachtagung mit 200 Teilnehmern aus dem In- und Ausland eröffnet somit auch ein neues Kapitel im Gestaltungsprozess der Bewerbung der Mathildenhöhe um die Anerkennung als Weltkulturerbe. Ziel soll es dabei sein, die einzigartigen Eigenschaften der ‚Künstlerkolonie Mathildenhöhe‘ und ihre besondere kulturhistorische Bedeutung herauszuarbeiten und beides in einem internationalen Vergleich zu diskutieren. Mit dem offenen Abend wollen wir eingebettet in das Tagungsprogramm jedoch zunächst den interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich einen Einblick in das Thema und die Hintergründe der Tagung sowie in die Arbeit der Fachleute zu verschaffen“, so der Oberbürgermeister.

Das Programm des Offenen Abends wird eröffnet mit Blick auf den aktuellen Sachstand des Welterbeverfahrens aus den Perspektiven von Oberbürgermeister Jochen Partsch, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, und Prof. Dr. Jörg Haspel, Präsident des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS. Es folgt ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Werner Durth, von der Technischen Universität Darmstadt, mit dem Titel „Weltkulturerbe –  Wert und Wandel“, der die Mathildenhöhe im Wandel gesellschaftlicher Wertorientierungen beleuchtet und damit nicht nur die Leistungen vergangener Generationen würdigt, sondern auch auf aktuelle Aufgaben hinweist. Der Film „Kunst Kultur Landschaft“ von Christian Gropper mit der Mathildenhöhe im Zentrum leitet danach über zu einem Podiumsgespräch, das von Prof. Dr. Jörg Haspel moderiert wird. Oberbürgermeister Jochen Partsch, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, Prof. Dr. Markus Harzenetter und Prof. Dr. Werner Durth diskutieren über die Themenfelder Haltung, Verantwortung und Umgang mit der Mathildenhöhe im Zusammenhang mit dem Ziel Welterbe zu werden. Der Abend endet mit einem Empfang der Wissenschaftsstadt Darmstadt im Erdgeschoss des Maschinenhauses.

Die Tagung ist bereits ausgebucht, so dass keine Anmeldungen mehr möglich sind. Im Tagungsprogramm war als Ort der öffentlichen Abendveranstaltung außerdem noch das Justus-Liebig-Haus angegeben. Die Veranstaltung wurde jedoch, wie bereits erwähnt, in das ehemalige Maschinenhaus der Technischen Universität verlegt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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