Abschlussveranstaltung Weltoffenes Darmstadt

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„Alltäglich erfahrene Diskriminierung und Rassismus“ – unter diesem Motto stand das Jahresprogramm der AG Aktion Weltoffenes Darmstadt. Am Mittwoch, 27. November 2013, wollen die Projektträger und die Jugendlichen ihre Aktivitäten bei einer Abschlussveranstaltung ab 17.30 Uhr im Heiner-Lehr-Zentrum, Kopernikusplatz 1, präsentieren.

„Auch wenn in Darmstadt keine rechtsextremistischen und rassistischen Parteien und Gruppierungen aktiv sind, so wissen wir doch, dass deren Gedankengut bis in die Mitte der Gesellschaft wirkt. Jüngst wurden – quasi bei uns um die Ecke – verlegte Stolpersteine in Gräfenhausen herausgerissen und mit in Griesheim gestohlenen Gedenksteinen die Scheiben des Rathauses in Seeheim eingeworfen. Dies verurteile ich zutiefst. Nährboden dafür sind alltägliche, unhinterfragte Ausgrenzungsmechanismen von Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihres religiösen Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung. Genau dort setzt die Aktion Weltoffenes Darmstadt an“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. Die AG Aktion Weltoffenes Darmstadt hat sich dieses Jahr darauf konzentriert, Jugendliche durch Aufklärung für die Gefahren von alltäglicher Ausgrenzung und Diskriminierung zu sensibilisieren.

In öffentlichen Veranstaltungen, Projekttagen, Workshops und Kunstprojekten haben sich Jugendliche intensiv mit den Gefahren auseinandergesetzt. Dazu gehörten öffentliche Veranstaltungen wie Rock gegen Rechts vom AStA TU Darmstadt, die Reihe „Diskriminierung im Kontext Fußball“ vom Internationalen Bund e.V. und der Christopher Street Day, organisiert vom Verein Vielbunt. Die Interessengemeinschaft Darmstädter Migrantenselbstorganisationen boten Anti-Rassismus-Trainings für Jugendliche, das Theaterlabor Darmstadt Kickprojekttage, das Netzwerk für Demokratie und Courage Angebote für Schulklassen, der Werkhof Darmstadt Radioworkshops gegen Rassismus und Diskriminierungen und die Lichtenbergschule verantwortete eine Veranstaltungsreihe gegen das Vergessen mit Zeitzeugengespräche und Filmvorführungen. Die Lichtenbergschule bot außerdem einen Graffiti-Workshop und der Verein Mäander eine Kunstwerkstatt für Mädchen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund. „Sie alle haben mit ihren Projekten und ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass Rechtsextremismus und Rassismus in unserer Stadt keinen Platz haben“, würdigt Partsch die Projektträger und Jugendlichen.

Neben der Vorstellung der Projekte in Form einer Collagen-Ausstellung gibt es bei der Abschlussveranstaltung auch ein musikalisches Rahmenprogramm und viel Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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