TU Darmstadt: Erneut Rekord an Drittmittel-Einnahmen erreicht – 249,1 Millionen Euro eingeworben – Großer Zuwachs an EU-Fördermitteln

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Die Technische Universität Darmstadt hat im Jahr 2023 rund 249,1 Millionen Euro an Drittmitteln eingenommen. Damit übertraf sie erneut ihr Vorjahresergebnis und verzeichnete eine Steigerung um 17,8 Prozent gegenüber 2022.

„Wir sind eine enorm forschungsstarke Universität – das stellen wir mit dem Drittmittel-Rekord des vergangenen Jahrs unter Beweis. Unsere fortgesetzten Erfolge insbesondere bei der Einwerbung von Mitteln des Bundes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft belegen seit Jahren eindrucksvoll, dass wir an der TU Darmstadt gleichermaßen in Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung Spitzenleistungen erbringen. Die Wissenschaftler:innen unserer Universität arbeiten mit Leidenschaft an innovativen und zukunftsweisenden Projekten. Sie entwickeln immer wieder aufs Neue wirkmächtige Ideen, die in vielfältigen Förderformaten überzeugen können. Dafür danke ich ihnen ganz herzlich“, so TU-Präsidentin Tanja Brühl.

„Ganz großer Dank gebührt auch den Kolleginnen und Kollegen aus den wissenschaftsunterstützenden Bereichen in allen Teilen der Universität. Ihr eindrückliches Engagement ist wesentlicher Teil dieses Erfolges“, sagt Matthias Oechsner, TU-Vizepräsident für Forschung. „Die im harten Wettbewerb sowohl national als auch international eingeworbenen Drittmittel sind der Treibstoff für unsere Forschung und unterstützen die Weiterentwicklung der TU Darmstadt.“

Mit Abstand größter Forschungsförderer war im Jahr 2023 erneut der Bund mit 90,9 Millionen Euro, was einer Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, gefolgt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 52,1 Millionen Euro (plus zwei Prozent). Die Gelder des Bundes machen 36,5 Prozent am Drittmittelvolumen der TU aus, die der DFG 20,9 Prozent.

Für die TU Darmstadt bedeutsam sind auch die Mittel aus dem hochkompetitiven Forschungsförderungsprogramm LOEWE des Landes Hessen. Sie stiegen auf eine Summe von 17,1 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um neun Prozent. In dieser Summe sind Fördermittel für die TU-Clusterprojekte enthalten, die im Rahmen des vom Land Hessen aufgelegten Spitzenforschungs-Wettbewerbs zur Vorbereitung auf die Antragstellung für die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden. Weiterhin sind Bestandteil des LOEWE Programms die LOEWE-Spitzen- und Startprofessuren, die hochrangige Professor:innen an die Universität binden oder für eine Tätigkeit gewinnen. An der TU Darmstadt forschen und lehren mittlerweile sechs LOEWE-Spitzen- und Startprofessor:innen.

Mit 91 Prozent Zuwachs sind die eingeworbenen Drittmittel aus verschiedenen EU-Förderprogrammen besonders stark gestiegen. Mehr als 40 Millionen Euro flossen von der EU an die TU Darmstadt. Hierbei sind allerdings Einmaleffekte zur berücksichtigen: So wurden in den Strukturförderprogrammen 15,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr eingeworben. Mit diesen Strukturfördermitteln wurden an der TU Darmstadt vor allem Gebäude wie das Additive Manufacturing Center (AMC) oder die Flow Factory und weitere Forschungsinfrastrukturen gefördert. Ohne diese Programme beträgt der Zuwachs immer noch 3,7 Millionen Euro oder 19,4 Prozent. Bei den sehr angesehenen Marie-Skłodowska-Curie-Programmen der EU wurden die Einnahmen sogar auf 2,4 Millionen Euro verfünffacht.

Die Industrie förderte gemeinsame Projekte mit rund 29,3 Millionen Euro (plus 14 Prozent, Anteil vom 11,8 Prozent an den Gesamt-Drittmitteleinnahmen). Damit wurde das Niveau, das vor der Corona-Pandemie bestand, noch nicht wieder vollständig erreicht. Außerdem konnte die TU Darmstadt von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von 4,4 Millionen Euro einwerben (minus 22 Prozent).

Als Drittmittel werden finanzielle Mittel bezeichnet, die eine Hochschule über ihre Grundfinanzierung durch Land und Bund hinaus von dritter Seite einwirbt. In der Regel sind diese Gelder projekt- oder bereichsbezogen und befristet. Die Höhe der Drittmittel gilt als wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit und Forschungsstärke einer Universität.

Quelle: TU Darmstadt


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