Einkaufszentrum Kranichstein: Runder Tisch unter Oberbürgermeister Hanno Benz – Ort der Begegnung und Versorgung bleibt in jetziger Form bis 2031 erhalten

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Es bleibt dabei: Der Darmstädter Stadtteil Kranichstein soll ein neues Einkaufszentrum (EKZ) erhalten. An den entsprechenden Plänen wird festgehalten, auch wenn der Baubeginn nach gegenwärtiger Lage leider erst 2031 realisiert werden kann. Zur verfahrenen Situation um die Zukunft des Einkaufszentrums am See in Kranichstein hatte Oberbürgermeister Hanno Benz zum Runden Tisch eingeladen.

„Mir war es wichtig, mit allen Beteiligten an einem Tisch zu diskutieren, da die Ausgangslage verworren ist und nicht alle auf dem gleichen Informationsstand waren. Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, eine Perspektive für das EKZ zu erarbeiten“, erläuterte Oberbürgermeister Benz im Nachgang.

„Alle Bedenken wurden gehört, und es wurde konstruktiv miteinander diskutiert. Wir sind uns einig, dass der Runde Tisch den Ausgangspunkt bildet, um in tragfähiger Form die Zeit bis zur Errichtung des neuen EKZ zu überbrücken.“ Das jetzige EKZ soll bis zum Abriss mutmaßlich im Jahr 2031 als attraktiver Ort der Begegnung und Versorgung für die Kranichsteiner Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben. Dies ist das Ergebnis eines Runden Tischs, zu dem jetzt Oberbürgermeister Benz eingeladen hatte.

Am Runden Tisch haben neben Oberbürgermeister Benz Sascha Ahnert von der Sparkasse Darmstadt, die Bauherren Peter und Laura Kolb (Kolb + Partner), Santi Umberti und Hannelore Pfeng-Kalbhenn vom Gewerbeverein Kranichstein, Anke Jansen für Darmstadt Citymarketing und Marina Hofmann vom Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung teilgenommen.

Vorausgegangen war die Entscheidung, den Abriss des jetzigen EKZ ein weiteres Mal zu verschieben – unter anderem, weil der Neubau erst nach dem Auslaufen bestehender Mietverhältnisse realisiert werden kann und Zins- und Baukostensteigerungen den Projektstart beeinflussen. Planungssicherheit für Bestandsmieter bestehe aller Voraussicht nach bis 2031, so die einhellige Überzeugung. Vor diesem Horizont gelte es, eine positive Entwicklung bis dahin zu ermöglichen – in Gesprächen mit den Mietparteien und mit der Überlegung, welche Nutzungen im EKZ mit welchem Investitionsbedarf bis 2031 dargestellt werden können.

„Der Gewerbeverein“, so Santi Umberti und Hannelore Pfeng-Kalbhenn, „befürwortet das Projekt EKZ weiterhin und sieht darin einen Paradigmenwechsel für den Stadtteil, wenn es tatsächlich umgesetzt wird. Der Gewerbeverein hat sich in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass die Interessen des Gewerbes vertreten werden und blickt mit Sorge auf die momentane Situation, da ein Frequenzrückgang zu verzeichnen ist und damit ein Umsatzrückgang einhergeht. Auch wenn sich die Umsetzung auf 2031 hinauszögern sollte, soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass gar nicht mehr in das EKZ investiert wird. Das EKZ ist mehr als ein Versorgungsstandort, es geht hier auch um das soziale Miteinander im Stadtteil.“

„Die Sparkasse als Miteigentümerin begrüßt den Runden Tisch und hat uneingeschränkt ein großes Interesse, das Projekt zum EKZ Kranichstein umzusetzen“, betonte Sascha Ahnert. „Uns ist viel daran gelegen, dass mit allen Mietern eine Einigung erzielt wird. Die Sparkasse sieht weiterhin das neue EKZ als Impuls mit Strahlkraft für Kranichstein und möchte auch in der Überbrückungszeit für den Standort einstehen.“

„Kolb + Partner und die Sparkasse Darmstadt tragen als Bauherren das Risiko für das Projekt. Das Objekt ist zu 93 Prozent belegt. Die Lebensmittelversorgung ist mit Edeka, Penny und Bormuth gegeben. Kolb + Partner steht ohne Abstriche zu dem Objekt“, versicherten Peter und Laura Kolb. „Gleichwohl hat sich zuletzt gezeigt, dass eine zeitnahe Neubaulösung nicht realisiert werden kann. Mit den Bestandsmietern wird in Kürze über eine Verlängerung gesprochen mit Laufzeit bis 2031 und Sonderkündigungsmöglichkeiten zum Ende des Jahres 2026.“

„Das alte EKZ soll neue Impulse erhalten“, unterstrich Oberbürgermeister Benz zum Abschluss. „Der Runde Tisch ist ein Neuanfang; um dies fortzuführen, wird es weitere Termine mit den Beteiligten geben.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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