Am Dienstag, 26. September 2023, wird im Foyer des Justus-Liebig-Hauses (Bachgasse 2) um 12 Uhr die Ausstellung des Architekturwettbewerbs zum Neubau „Kita und Jugendhaus Havelstraße“ eröffnet. Bürgerinnen und Bürger sind zu der Eröffnung eingeladen.
Angesichts eines gestiegenen Wohnanteils muss die städtische Infrastruktur in Darmstadts Verlegerviertel angepasst und erweitert werden. Der in diesem Kontext durchgeführte Architekturwettbewerb für den Bau einer Kita und eines Jugendzentrums stieß aufgrund des gewählten Schwerpunkts „Zirkuläres Bauen“ überregional auf großes Interesse; 178 Architekturbüros aus ganz Deutschland nahmen daran teil. Die Jury hat sich schließlich für den Entwurf von „blrm Architekt*innen“ aus Hamburg entschieden, der unter anderem umfangreich Materialien aus der bestehenden Kita verwendet (Re-Use) und Patchwork als Konzept plakativ umsetzt.
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz führt aus: „Dieser Holzbauentwurf mit variablen Strukturen bietet viele Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der sozialen Infrastruktur vor Ort. Er schafft neben der Kindertagesstätte für sechs Gruppen ein Jugendhaus und damit einen Begegnungsort für das gesamte Viertel. Die Kita Regenbogenland erhält somit einen attraktiven Neubau, in dem moderne frühkindliche Bildungsarbeit geleistet werden kann. Außerdem wird die Kita um eine U3-Gruppe und eine Ü3-Gruppe (insgesamt 33 zusätzliche Plätze) erweitert und damit werden wichtige zusätzliche Betreuungsplätze im Verlegerviertel geschaffen. Das Jugendhaus wird für die Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Treffpunkt im Quartier, offene Kinder- und Jugendarbeit sind ein wichtiger Baustein sozialer Arbeit und regen Kinder und Jugendliche zur Beteiligung und Freizeitgestaltung an.“
„Wir nehmen unsere Verantwortung für nachhaltiges Bauen ernst. Daher legen wir Wert auf die Energieeffizienz des Gebäudes, auf den gesamten Bauprozess und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Bei diesem Bauvorhaben liegt der Fokus erstmals vor allem auf dem Konzept des Zirkulären Bauens, für das die Wiederverwendung und -verwendbarkeit von Baumaterialien zentral ist und das eine Minimierung des Abfallaufkommens anstrebt. IDA hat diese innovative Herangehensweise erstmals in einem städtischen Wettbewerb ausgelobt und setzt damit neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen in Kommunen“, so der für den Eigenbetrieb Immobilienmanagement Darmstadt (IDA) zuständige Stadtkämmerer, André Schellenberg.
Die Realisierung der städtischen Baumaßnahme von IDA und Jugendamt wird maßgeblich durch das Landesförderprogramm „Großer Frankfurter Bogen“ unterstützt, das die Schaffung eines nachhaltigen Wohnumfelds in neuen Wohnquartieren im Rhein-Main-Gebiet fördert und von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verwaltet wird.
Bild: © blrm architekt*innen, Hamburg.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt