Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Infektionszahlen steigen weiter – Hohe Krankenstände belasten kritische Infrastruktur – 389 neue Fälle am Mittwoch – Inzidenz bei 1166

Teilen

CoronavirusDer Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 16. März 2022, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt und der damit einhergehenden Belastung der kritischen Infrastruktur beschäftigt. So melden zahlreiche Bereiche wie Schulen, Kitas, Nahverkehr oder die Kliniken zunehmende Personalausfälle. Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „Diese Beispiele zeigen bei aller Erleichterung über die vergleichsweise milderen Verläufe der Omikron-Variante und das zum Teil vorherrschende Gefühl in der Bevölkerung, die Pandemie sei überwunden, noch einmal sehr deutlich die aktuelle Problematik: Hohe Infektionszahlen führen zu hohen Personalausfällen und belasten die kritische Infrastruktur immens. Es ist wichtig, sich dies auch mit Blick auf geplante Lockerungen immer wieder vor Augen zu führen. Wir gehen gewohnt professionell und gut organisiert damit um, doch es ist nicht zu vermeiden, dass es an der ein oder anderen Stelle zu Engpässen kommt und bei dieser Infektionsdynamik auch weiter kommen kann.“

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den Mittwoch (16.03.22) 389 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 29.621 Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 1166. Damit bestätigt sich der Trend zu steigenden Infektionszahlen der vergangenen Tage weiter. Das Infektionsgeschehen ist weiterhin diffus. Weiter informiert die Behörde, dass seit heute die Möglichkeit zur digitalen Bereitstellung der Daten im Rahmen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht besteht. So können die betroffenen Einrichtungen aus Medizin und Pflege mit Frist bis zum 31. März 2022 die dafür notwendigen Daten über die Homepage des Amtes DSGVO-konform übermitteln.

In den Darmstädter Kliniken sind mit den steigenden Inzidenzen ebenfalls wieder steigende Patientenzahlen zu verzeichnen. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 22 (14), im Elisabethenstift 13 (1), im Alice-Hospital 8 (0) und in den Kinderkliniken 4 Patientinnen und Patienten mit Covid-19. Zusätzlich bedeuten die steigenden Infektionszahlen in diesem Bereich auch wieder vermehrte Ausfälle beim Personal durch infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, oder etwa durch Engpässe bei der Kinderbetreuung.

Im Kita-Bereich muss leider festgehalten werden, dass auch hier mit steigenden Infektionszahlen wieder zahlreiche Fachkräfte erkranken und ausfallen, weshalb reduzierte Öffnungszeiten notwendig sind. Dies wird durch den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel zusätzlich verstärkt. Auch in den Schulen steigen die Infektionszahlen und nähern sich den bisherigen Höchstwerten in der Kalenderwoche 8/2022. Derzeit steigt vor allem die Zahl der positiv getesteten Lehrkräfte. Im Bereich Pflege ist derzeit vor allem leider bei den Menschen mit Behinderungen ein erhöhtes Fallaufkommen zu verzeichnen. Schwere Verläufe sind aber glücklicherweise bisher nicht gemeldet.

Auch die HEAG mobilo muss mit steigenden Personalausfällen umgehen. Aufgrund hoher Krankenstände beim Personal stellt das kommunale Nahverkehrsunternehmen ab Mittwoch (16.03.) zunächst bis zum Ferienbeginn am 8. April 2022 auf einen verstärkten Krisenfahrplan ähnlich dem Ferienfahrplan um.

In den Impfambulanzen bewegen sich die Zahlen weiter auf niedrigem Niveau. Derzeit wird die Reduktion der Kapazitäten von zwei auf eine Impfambulanz im Darmstädter Stadtgebiet umgesetzt.

Der Krisenstab kommt am Mittwoch, 23. März 2022, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen