Der Neubau zur Erweiterung der Kranichsteiner Erich Kästner-Schule geht der Fertigstellung entgegen; Anfang kommenden Jahres soll er von der Schulgemeinde bezogen werden. Doch der Baufortschritt wird immer wieder ausgebremst, weil die Baustelle von Vandalen heimgesucht wird. Darauf hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch hingewiesen.
„Um es ganz klar zu sagen – hier handelt es sich um kriminelle Akte, die den Menschen in Kranichstein und besonders den Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerschaft schaden“, betont OB Partsch. „Hier wird massiv Gewalt ausgeübt. Deswegen haben wir die Taten zur Anzeige gebracht. Und wir bitten auch die Bürgerinnen und Bürger: Sollte Ihnen etwas Verdächtiges auffallen, melden Sie es bitte der Polizei.“
Aktuell sind bei zwei Einbrüchen auf der Baustelle im Oktober 2021 – jeweils von Sonntag auf Montag – erhebliche Vandalismusschäden entstanden. Die Baustelle wird schon über die gesamte Bauzeit durch einen Sicherheitsdienst tagsüber am Wochenende und an allen Wochentagen nachts zu unterschiedlichen Zeiten angefahren und kontrolliert. Nach dem ersten Einbruch wurde zusätzlich ein Wachdienst beauftragt, der dort vom 16./17.Oktober 2021 übernachtet hat. Die Einbrecher verwüsteten in der darauffolgenden Nacht die Baustelle und hinterließen einen erheblichen Schaden, der mutmaßlich eine fünfstellige Höhe erreicht. Folgende Gewerke sind betroffen: Trockenbau, Fliesen, Estrich, Bodenbelagsarbeiten, Fensterbau, Elektroarbeiten.
Unter anderem wurde flüssiger Fliesenkleber in die Bodenabläufe der Küche gegossen, inwieweit die Abläufe und anschließenden Abflussrohre zu retten sind, wird derzeit untersucht. Im schlimmsten Fall müssen dort der komplette Bodenaufbau aufgestemmt, die Rohre erneuert und der Boden wieder hergerichtet werden. Die Elektrounterverteilungen wurden aufgehebelt und eingetreten, hier muss komplett neu installiert werden. Die Gläser der Fensterelemente wurden mit zerschlagenen Fliesen zerkratzt, ein Austausch ist unverzichtbar. Trockenwände wurden eingetreten, vorab zugeschnittenes Material zerstört. Der für die Verklebung vorbereitete Linoleumboden wurde zerschnitten und ist nicht mehr zu gebrauchen, der dazugehörige Kleber auf dem Rohfußboden ausgegossen.
Um die Baustelle noch besser zu sichern, wird jetzt eine Überwachungsanlage mit Kameras angebracht.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt