Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Insgesamt 48.450 Impfungen im Impfzentrum durchgeführt – 38 neue Fälle am Freitag – Inzidenz bei 77,6

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 9. April 2021, vor allem mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens und dem Fortschritt bei den Impfungen beschäftigt. Wie das Impfzentrum berichtet, ist es nun erstmals möglich, die verabreichten Dosen nach Wohnort aufzuschlüsseln. So wurden seit Beginn der Kampagne am 27. Dezember 2020, als das Impfzentrum noch als regionales Zentrum für Südhessen zuständig war, insgesamt 48.450 Impfungen verabreicht. „Davon gingen 16.216 Erst- und 8.117 Zweitimpfungen an Darmstädterinnen und Darmstädter, in Summe wurden 24.333 Impfungen in Darmstadt verabreicht“, erklärt dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Nach einem leichten Rückgang aufgrund niedriger Impfstofflieferungen können wir am Freitag (09.04.21) wieder 626 geplante Impftermine plus 800 Termine am Wochenende anbieten“, erklärt der OB.

Herausfordernd stellen sich derzeit leider die aufsuchenden Impfungen bei immobilen Personen dar. Hier stoßen die Teams immer wieder auf Menschen, die über das Land angegeben haben, eine Impfung zu benötigen, dann aber offenbar etwa beim Hausarzt schon geimpft wurden. „Daher ergeht unser Appell an diese Personen, dem Impfzentrum bitte unbedingt Bescheid zu geben, wenn dies der Fall ist. Das spart uns wertvolle Zeit, da die aufsuchenden Impfungen logistisch ohnehin sehr anspruchsvoll in der Umsetzung sind und wichtige Ressourcen binden“, so der OB.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Freitag (09.04.21)  38 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 4673 Fälle in Darmstadt registriert sind. 4384 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Es gab keine weiteren Todesfälle. Die Inzidenz liegt bei 77,6.
Beschlossen wurde zudem die weitere Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Amt um weitere vier Wochen bis in den Mai 2021 hinein.

In den Darmstädter Kliniken ist die aktuelle Lage zwar beherrschbar, aber es gibt weiter eine starke Auslastung im Covid- wie im Non-Covid-Bereich. Die Kliniken rechnen trotz der derzeit leicht gesunkenen Inzidenz mit einem weiteren Anstieg auf das Niveau vor Ostern in den kommenden Tagen. Derzeit steigen die Fallzahlen im Versorgungsgebiet 6 weiter moderat aber spürbar. Es gebe zwar Platz für Notfälle, aber im Grunde seien die Kapazitätsgrenzen erreicht. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 17 (17), im Elisabethenstift 8 (5) und im Alice-Hospital 9 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19.

Im Schnell-Testzentrum auf dem Messplatz wurden seit dem Start am 20. März bis zum 7. April 2021 insgesamt 5500 Tests durchgeführt. Davon waren 27 positiv, 4 wurden durch PCR bestätigt, 3 davon wiesen die britische Variante B.1.1.7 nach. Seit dieser Woche läuft das Zentrum in Volllast mit 500 Tests pro Tag. Am Freitag (09.04.21) soll testweise versucht werden die Kapazität auf 600 zu erhöhen. Es gibt weiter eine sehr hohe Nachfrage.

In den Pflegeeinrichtungen gibt es derzeit keine nennenswerten Vorkommnisse. Positiv ist, dass das RKI in seinen Empfehlungen größere Spielräume für geimpfte Personen in den Einrichtungen vorsieht. Wenn diese durch das Land Hessen in die Verordnungen eingearbeitet wurden, könnten die derzeit strengen Kontaktbeschränkungen innerhalb der Einrichtungen zunehmend gelockert werden. „Dann ist zumindest in diesen Bereichen wieder ein gutes Stück mehr Normalität möglich“, zeigt sich OB Partsch erfreut über diese Vorgehensweise.

In den Kitas starten die regelmäßigen Tests beim Personal nach den Osterferien. Aus der Kultusministerkonferenz ist zu hören, dass die Schulen nach den Ferien weiter offengehalten werden sollen, die Priorität für Präsenzunterricht liegt bei den Abschlussjahrgängen. Außerdem startet dann die Teststrategie mit zwei Selbsttests pro Woche in den Schulen.

Der Krisenstab kommt am Montag, 12. April 2021, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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