Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 24. Februar 2021, unter anderem erneut mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens beschäftigt: „Nachdem Darmstadt im Laufe der letzten Woche eher unter einer 7-Tage-Inzidenz von 50 lag, stieg die Inzidenz im Verlauf dieser Woche nun doch wieder leicht über 50. Aus Sicht des Gesundheitsamts handelt es sich hier jedoch noch nicht um einen permanenten Anstieg, es ist noch kein grundsätzlicher Trend zu höheren Zahlen zu erkennen. Die aktuelle Entwicklung ist nach Ansicht unserer Fachleute stabil, wir beobachten die Lage aber kritisch“, erklärt Oberbürgermeister und Krisenstabsleiter Jochen Partsch.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Mittwoch (24.02.21) 11 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 3948 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 3744 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 52,5.
In den Darmstädter Kliniken stabilisieren sich die Patientenzahlen weiter, sinken aber auch nicht mehr weiter ab. Wie vom Klinikum Darmstadt bereits in einer eigenen Mitteilung dargelegt, bereiten sich die Kliniken langsam und vorsichtig auf die Wiederaufnahme bestimmter elektiver Eingriffe vor. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 23 (17), im Elisabethenstift 15 (3) und im Alice-Hospital 6 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19.
Im Impfzentrum werden am Mittwoch (24.02.21) etwa 850 Impfungen durchgeführt (500 im Zentrum, 350 mobil). Die Kolleginnen und Kollegen dort bereiten sich zudem intensiv auf die vom Land Hessen für die kommenden beiden Wochenenden angekündigten sogenannten „Praxistage“ vor, bei denen Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Personal aus rund 600 Darmstädter Arztpraxen durchgeimpft werden soll. „Derzeit planen wir mit 300 Terminen pro Samstag und Sonntag zusätzlich zu den bereits terminierten Impfungen im Zentrum, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt“, erklärt OB Partsch.
In den Darmstädter Schulen haben sich die Zahlen zur Auslastung nach zwei Tagen Rückkehr in den Wechselunterricht etwas verändert. Derzeit sind weniger Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 in den Schulen als in der Woche davor. Bei den Grundschulen liegt man im Schnitt bei etwa 35 Prozent Präsenz, das sind rund 6 Prozent weniger als in der Woche davor. In den Klassen 1 bis 4 befinden sich gerundet etwa 1800 Schülerinnen und Schüler im Unterricht, nimmt man die Stufen 5 und 6 dazu sind es 2400. In Stadt und Landkreis zusammen liegt die Präsenz in den Wechselmodellklassen 1 bis 6 im Durchschnitt etwa bei 21 Prozent.
Die Situation in den Alten- und Pflegeheimen und in den Kitas ist stabil.
Der Krisenstab kommt am Freitag, 26. Februar 2021, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt