Das Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck hat am Dienstag (23. April 2019) gemeinsam mit der Stadt Darmstadt eine Sponsoringvereinbarung für die Bewerbung um den UNESCO Welterbe-Status der Mathildenhöhe abgeschlossen. Standortleiter Matthias Bürk und Oberbürgermeister Jochen Partsch unterzeichneten auf der Mathildenhöhe einen entsprechenden Vertrag. Laufzeit: Bis zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Entscheidung durch die UNESCO – die Stadt rechnet damit im Sommer 2020. Die Stadt räumt Merck darin das Recht ein, offizieller Partner der Bewerbung um das UNESCO-Weltkulturerbe zu sein.
„Uns verbindet vieles“, sagt Matthias Bürk, Standortleiter von Merck in Darmstadt. „Neben einer mehr als 350-jährigen gemeinsamen Geschichte ist Darmstadt nach wie vor unser größter Standort und globale Konzernzentrale. Innerhalb von zehn Jahren investieren wir hier 2 Milliarden Euro, was ein starkes Bekenntnis zu unserer Heimatstadt ist. Wir sind hier größter Arbeitgeber und seit mehr als 50 Jahren einer der wichtigsten Förderer von Kunst und Kultur in der Region. Für uns war klar, dass uns auch dieses herausragende kulturelle Projekt mit weltweiter Strahlkraft verbinden wird. Alles, was Darmstadt hilft, hilft auch uns“, unterstreicht Bürk die enge Verbindung. Die Bedeutung und der außergewöhnliche universelle Wert des Ortes ist Merck längst bewusst: Schon im vergangenen Jahr überreichte die Familie Merck der Stadt für den Bau des Besucherinformationszentrums auf der Mathildenhöhe anlässlich des 350. Unternehmensjubiläums eine Spende in Höhe von 3,5 Millionen Euro.
„Schon bei ihrer Gründung sollte die Künstlerkolonie Mathildenhöhe über Darmstadt hinaus in die Welt strahlen. Diesen Gedanken greifen wir nun bei der Bewerbung um die Anerkennung der Mathildenhöhe als Unesco-Welterbe auf. Die Wirkungskraft der Kultur beflügelt noch je die Stadtgesellschaft, deren Teil auch das Weltunternehmen Merck ist. Wenn Merck uns nun bei unseren Anstrengungen unterstützt, kommen zwei Partner mit gleichen Zielen zusammen“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Dafür ist der Firma Merck ausdrücklich zu danken.“
Und auch Philipp Gutbrod, Direktor des Instituts Mathildenhöhe, freut sich über die Unterstützung des größten Darmstädter Unternehmens: „Die Geschichte der Künstlerkolonie Darmstadt auf der Mathildenhöhe ist geprägt von Großherzog Ernst Ludwigs Idee, Kulturförderung mit Wirtschaftsförderung zu verbinden. Diese Erfolgsgeschichte findet nun einen Widerhall in der Unterstützung der Welterbebewerbung durch Darmstadts zentrales Traditionsunternehmen.“
An der historischen Stätte sorgte das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck für einen fulminanten Auftakt der Vertragsunterzeichnung: Eine Drohne flog den Vertrag mitsamt den beiden Hochglanz-Bewerbungsbänden auf die Mathildenhöhe. Entwickelt wurde das rasante Fluggerät, das einem Helikopter mit Flügeln gleicht und das den Rekord als schnellstes unbemanntes Flugobjekt mit schwenkbaren Rotoren hält, von einem Darmstädter Start-up: Wingcopterist, seit 2018 im Innovationzentrum von Merck zuhause. Hier entstehen die Einzelanfertigungen aus Kohlenstofffasern und GlasfaserVerbundwerkstoffen in Handarbeit und dank der Unterstützung von Merck.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt