Brut- und Setzzeit hat begonnen

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In allen Naturschutzgebieten und im  Vogelschutzgebiet August-Euler-Flugplatz sind Hundebesitzer das ganze Jahr über verpflichtet, Hunde angeleint zu führen. Doch auch außerhalb solcher Gebiete ist es während der Brut- und Setzzeit wichtig, Hunde an die Leine zu nehmen um Wildtiere und deren Nachwuchs zu schützen. Darauf macht jetzt Barbara Akdeniz, Sozial- und Umweltdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, aufmerksam. Ihr Appell an die Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer: „Hunde brauchen Auslauf – aber bitte halten Sie Ihr Tier an der Leine, wenigstens bis 15. Juli jenseits, wenn Sie außerhalb geschlossener Ortslagen unterwegs sind – insbesondere in Landschaftsschutzgebieten wie etwa den Eberstädter Streuobstwiesen oder dem Ost- und Westwald.“

Dort brüten Vögel und Federwild wie Ente, Fasan und Rebhuhn; aber auch die mittlerweile sehr selten gewordenen Kiebitze gibt es auf Darmstädter Gemarkung. Rehe und Hasen ziehen zur  Zeit ihre Jungen auf. Das Ausbrüten und Setzen findet dabei sehr häufig in Bodennähe entlang von Wegen und Gräben, Hecken und Gebüsch, vor allem aber auch auf Wiesen und Äckern statt. Während dieser Zeit benötigen Wildtiere besonderen Schutz und Ruhe. Störungen können dazu führen, dass der Nachwuchs nicht mehr versorgt wird.

„Ein freilaufender Hund kann in dieser Zeit großen Schaden anrichten, zumal, wenn der den Hunden angeborene Jagdtrieb erwacht und das Tier nicht mehr auf Rufe reagiert“, erklärt Stadträtin Akdeniz. Deshalb sollten Hundehalter ihre Vierbeiner so führen, dass diese keine Gefahr für wildlebende Tiere darstellen. „Der Schutz von Wildtieren in den Frühjahrsmonaten hat oberste Priorität, auch um die Artenvielfalt zu erhalten.“

Um Hunden und Hündinnen auch während der Brut- und Setzzeit die Möglichkeit zu geben, sich ohne Leine austoben zu können, hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt extra zwei Freilaufflächen eingerichtet, eine im Bürgerpark Nord und eine am Rand des Orangeriegartens. Die Freilauffläche in der Orangerie wird, wie Stadträtin Akdeniz mitteilt, baldmöglichst mit einem denkmalgerecht hergerichteten Tor versehen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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