Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner jüngsten Sitzung die Sanierung sowie den Aus- und Neubau des Fuß- und Radwegs nach Weiterstadt beschlossen. Dies betrifft einen etwa siebenhundert Meter langen Abschnitt zwischen der Staudinger Straße in der Waldkolonie und der Riedbahnstraße / Mainzer Straße an der Gemarkungsgrenze. Auch eine Mittelinsel soll errichtet werden. Die Maßnahme wird in Teilabschnitten bis 2019 umgesetzt.
Darmstadt und Weiterstadt planen in einer kommunalen Kooperation den Lückenschluss der Geh- und Radwegeverbindung zwischen der Waldkolonie und dem Weiterstädter Stadtteil Riedbahn. Der jetzige Geh- und Radweg ist unterschiedlich breit und nördlich der Wiesenstraße sogar nur als gewundener Trampelpfad zwischen der westlich angrenzenden Bebauung und dem östlich angrenzendem Waldrand vorhanden. Eine Radwegeverbindung auf der ehemaligen Riedbahntrasse gibt es bislang nicht. Auf der Mainzer Straße existiert zudem keine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer. Diesen Missständen soll nun abgeholfen werden. Der vorhandene Geh- und Radweg zwischen der Staudinger Straße und der Wiesenstraße soll auf gleicher Trasse einheitlich mit einer Breite von 3,50 Meter saniert und ausgebaut werden. Anschließend ist als Ersatz für den Trampelpfad bis zur Riedbahnstraße ein neuer Geh- und Radweg entlang der Bebauung auf der Westseite mit einer Breite ebenfalls von 3,50 Meter geplant. Hierzu laufen die Abstimmungen mit der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie Hessen-Forst. Der westliche Abschnitt des Gehwegs der ehemaligen Riedbahntrasse als Verbindung zur Riedstraße und zum Grünen Weg soll mit einer Breite von drei Meter ausgebaut werden, der östliche Abschnitt als Verbindung zur Riedbahnstraße / Mainzer Straße mit einer Breite von 3,50 Meter. Zur sicheren Führung der Fußgänger und Radfahrer und zum Anschluss an das vorhandene Fuß- und Radwegenetz ist auf der Riedbahnstraße / Mainzer Straße eine Querungshilfe in Form einer Mittelinsel geplant.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 545 000 Euro. Daran beteiligt sich die Stadt Weiterstadt mit einem Betrag von 100 000 Euro, so dass die Kosten für die Stadt Darmstadt 445 000 Euro betragen. Dazu soll eine Bau- und Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt Weiterstadt geschlossen werden. Die Maßnahme ist für das Förderprogramm Bundesklimaschutz in Form eines gemeinsamen Antrages der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Stadt Weiterstadt angemeldet worden. Für die förderfähigen Kosten (Investitionskosten ohne Planungskosten) beträgt die Förderquote 50 Prozent bzw. 62,5 Prozent für Schutzschirmkommunen.
„Wir beenden damit eine lange Zeit der Provisorien und schaffen eine sichere und schnelle Radwegverbindung zwischen beiden Nachbarstädten – die sich hier als gute Alternative zum Auto anbietet“, sagt Planungs- und Baudezernentin Barbara Boczek. „Ich freue mich besonders, dass es möglich ist, dieses Projekt mit Weiterstadt gemeinsam zu entwickeln.“
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt