Frankensteinschule: Gelungener Um- und Ausbau der Eberstädter Grundschule

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Baudezernentin Brigitte Lindscheid und Schuldezernent Rafael Reißer nahmen am Dienstag (22.05.2012) die umgebaute und baulich erweiterte Frankensteinschule in Darmstadt-Eberstadt in Betrieb. Planungsbeginn der Baumaßnahmen war im April 2009, die Arbeiten begannen im Oktober 2009. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms des Landes Hessen in Höhe von 1,9 Millionen Euro, weitere 700.000 Euro stammen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes, und rund 400.000 Euro steuerte der Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA) bei. Die Projektsteuerung lag beim IDA-Fachbereich Planung und Projektsteuerung.

Baudezernentin Brigitte Lindscheid erläuterte die besonderen Rahmenbedingungen bei den Bauarbeiten an der Frankensteinschule: „Die besondere Herausforderung war, dass die Baumaßnahme während des laufenden Schulbetriebes erfolgen musste. Das reichte von der Verkleinerung des Schulhofes durch die notwendige Baustelleneinrichtung bis hin zur zeitlichen Eintaktung lärmintensiver Bauarbeiten und der zielgenauen Wiederherrichtung der Klassenräume zum Schulstart. Dies war nur durch gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz aller an der Maßnahme Beteiligten möglich, mein Dank für ihre Geduld gilt aber auch den Anwohnern. Unser gemeinsames Ziel war immer, für die Schulgemeinde und den Stadtteil den Bau einer attraktiven Schule möglich zu machen, diesen Wunsch haben wir gemeinsam umgesetzt.“

„Das Schulgebäude präsentiert sich heute als kompakter Baukörper in moderner Architektursprache mit einer hellen und zeitlosen Fassadengestaltung, der sich gut in die vorhandene Struktur des Viertels eingliedert. Im Gegensatz zur eher zurückhaltenden großflächigen Fassade wird der großzügige Eingangsbereich durch die künstlerische Fassadengestaltung und den prägnanten Namenzug der Schule geprägt. Das nahe liegende Thema „Streuobstwiesen – Blumen, Bäume, Himmel“ wurde bei der grafischen Gestaltung aufgenommen und in besonders ansprechender Art künstlerisch umgesetzt. Die Frankensteinschule ist jetzt innen wie außen ein Schmuckstück, das den Anforderungen moderner Bildung gerecht wird“, so Schuldezernent Rafael Reißer bei der Einwehungsfeier.

Die bauliche Erweiterung der Frankensteinschule war erforderlich, um dem Raumprogramm einer zeitgemäßen dreizügigen Grundschule mit insgesamt rund 200 Schülern einschließlich eines Betreuungsbereiches für die Schülerganztagsbetreuung gerecht zu werden.

Die Bruttogrundfläche hat sich durch die bauliche Erweiterung um rund 1300 Quadratmeter nahezu verdoppelt: Das Bestandsgebäude der Frankensteinschule aus den 1970er Jahren wurde um einen zweigeschossigen Anbau auf der Nordseite ergänzt. Der ehemals vorgelagerte Laubengang im Westen wurde abgebrochen, und das Gebäude wurde um einen eingeschossigen Anbau erweitert.

Das Raumprogramm für die bauliche Erweiterung der Frankensteinschule beinhaltet weitere Klassenzimmer mit dazugehörigen Differenzierungsräumen, einen Mehrzweckraum, eine Bibliothek, die Küche, ein multifunktionales Foyer und Räume für die Nachmittagsbetreuung samt behindertengerechten Sanitäreinrichtungen. Die neuen Klassenräume im Obergeschoss folgen der vorhandenen Grundrissstruktur des Bestandsgebäudes und sind nach Osten und Westen orientiert. Alle Klassenräume werden über einen gemeinsamen durchgängigen Flur erschlossen. Die Belichtung der tiefer liegenden Raumzonen wird durch Dachoberlichter gewährleistet. Erdgeschoss und Obergeschoss werden durch die vorhandene Treppe im Altbau und ein weiteres neues Treppenhaus am nördlichen Ende des Flures verbunden. Durch den Einbau einer Aufzugsanlage im Erweiterungstrakt ist das gesamte Obergeschoss nun barrierefrei erreichbar.

Zusätzlich zur baulichen Erweiterung konnte die komplette Fassade des Bestandsgebäudes energetisch saniert werden. Dabei wurden neue Fenstern in Holz-Alu-Konstruktion entsprechend den energetischen und technischen Anforderungen eingebaut, die komplette Fassade von Bestandsgebäude und Neubau ist jetzt mit Mineralwolle gedämmt und mit einer einheitlichen hinterlüfteten vorgehängten Faserzementplattenfassade verkleidet. Der neue Sonnenschutz besteht aus raumweise zu steuernden Aluminium-Außenraffstores.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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