„Keine Zukunft dieser Vergangenheit“ – Ausstellung von Studierenden zu Auschwitz

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Ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz verarbeiten und reflektieren 20 Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt (h_da) in der Ausstellung „Keine Zukunft dieser Vergangenheit“. Eröffnet wird die Schau mit einer Vernissage am Montag, 28.11.22, von 17 bis 20 Uhr. Auftakt ist im Foyer des Hörsaalgebäudes C 19, zu sehen ist die Ausstellung im Schauraum der h_da dann täglich bis einschließlich Freitag, 2.12. (Adresse für Vernissage wie Ausstellung: Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt, nahe Hochhaus). Die Studierenden betreuen ihre Ausstellung selbst und sind bei Fragen ansprechbar. Der Eintritt ist frei.

Entstanden sind die Arbeiten im vergangenen Semester im Rahmen der Lehrveranstaltung „Keine Zukunft dieser Vergangenheit“, die auch einen Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz umfasste. Die Eindrücke der Studierenden warniedeen so intensiv, dass Professorin Dr. Lisa Niederreiter und die Lehrende Anne-Marie Schwalm die Idee der Studierenden unterstützen, die künstlerischen Arbeiten öffentlich auszustellen. Präsentiert werden im Schauraum der h_da nun mehrere Bilder und Plastiken, Podcasts sowie ein Büchertisch mit Schriften einiger Zeitzeugen.

„Es ist für unsere wie für nachfolgende Generationen unabdingbar, sich außerhalb von Geschichtsbüchern mit dem systematischen Genozid in Vernichtungslagern zu beschäftigen. Wir brauchen diese immer wiederkehrende Auseinandersetzung, damit sich solche Gräueltaten nicht wiederholen“, sagt Maria-Sophie Geisler, studentische Kuratorin der Ausstellung. „Unsere ganz individuellen Eindrücke haben wir in dieser Ausstellung zu künstlerischen Arbeiten geformt und senden hiermit eine klare und notwendige Botschaft gegen Ausgrenzung und Gewalt.“

Professorin Dr. Lisa Niederreiter richtet sich mit ihrer Lehrveranstaltung bereits seit einigen Jahren an die Studierenden. „Wir möchten den zukünftigen Fachkräften in der Sozialen Arbeit auch ein menschenrechtliches und politisch-ethisches Fundament mitgeben, gerade in Anbetracht zunehmender Ausgrenzungsprozesse. Hierbei geht es auch um Fragen, die im späteren Berufsleben bedeutsam sind. Dies reicht von der Auseinandersetzung mit Trauma und der transgenerationalen Weitergabe von Trauma- und Verfolgungserfahrungen bis hin zur Sensibilisierung für Rassismus, Antisemitismus und entsprechende Bildungs- und Präventionskonzepte.“

Bei der Vernissage am Montag, 28.11.22, sprechen nach einem Grußwort von Prof. Dr. Christian Brütt, Dekan des Fachbereichs Soziale Arbeit, Professorin Dr. Lisa Niederreiter, Anne-Marie Schwalm sowie die Studentinnen Maria-Sophie Geisler und Lea Schmidt. Eröffnet wird die Ausstellung um 17 Uhr im Foyer des Hörsaalgebäudes C 19 (Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt). Direkt im Anschluss an die Redebeiträge kann die Ausstellung dann bis 20 Uhr im benachbarten Schauraum (Gebäude C 11, neben Hochhaus und Mensa, Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt) besucht werden. Die weiteren Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch, 29. und 30.11., von 13 bis 17 Uhr, und am Donnerstag und Freitag, 1. und 2.12.22, von 15 bis 19 Uhr.

Quelle: Hochschule Darmstadt (h_da)


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