Magistrat beschließt Bau eines Jugendzentrums im Ludwigshöhviertel

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner jüngsten Sitzung den Bau eines Jugendzentrums im kommenden Ludwigshöhviertel beschlossen. Der Neubau wird aus dem Etat des Eigenbetriebs Immobilienmanagement Darmstadt finanziert.

„Das neue Jugendzentrum ist ein wichtiges Element in der durchdachten Gesamtplanung des Quartiers, in dem nach Fertigstellung einmal dreitausend Menschen leben werden“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch; „am geplanten Neubaustandort, am Ort der ehemaligen Werkstatt, nimmt das Jugendzentrum eine Scharnierfunktion zwischen dem neu entstehenden Wohnviertel und dem Stadtteil Bessungen ein – in räumlicher Nähe zu weiteren kulturellen, pädagogischen und sportlichen Einrichtungen. Dies macht den besonderen Charme dieser planerischen Lösung aus.“

„Der Bedarf zum Bau des Jugendzentrums besteht, weil mit dem Ludwigshöhviertel ein neuer Stadtteil entsteht und im Sozialraum Bessungen, insbesondere in Alt-Bessungen, bisher keine Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vorhanden ist“, erläutert Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „In der durch sozialpädagogische Fachkräfte geleiteten Einrichtung haben Kinder und Jugendliche an Nachmittagen bis in die Abendstunden die Möglichkeit, ihre Zeit gut und kreativ zu verbringen.“

Die Errichtung eines Kinder- und Jugendhauses sowie dessen Standort ist ein Ergebnis des 4. TRASIQ-Planungsforums im Jahr 2018 sowie weiterer Beteiligungsveranstaltungen. Nach Prüfung der Bestands-Immobilien wurde eine Umnutzung bereits vorhandener Gebäude für ein Jugendzentrum ausgeschlossen. Das Jugendzentrum wird als konzeptionellen Schwerpunkt das Thema „Jugendkultur – Kunstbildung“ bedienen. Deshalb und wegen der großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die vom Jugendzentrum angesprochen werden, ist eine Raumgröße von hundert Quadratmetern für Ateliers vorgesehen.

Vom Immobilienmanagement Darmstadt wird eine eingeschossige, kompakte Bauweise vorgeschlagen; die Räume sollen um ein zentrales Foyer angeordnet werden, wobei das Foyer als Treffpunkt dient und über einen Tresen versorgt wird. Außerdem soll eine Loggia ausgebildet werden, um die Möglichkeit einer Nutzung des Gebäudes außerhalb der Öffnungszeiten zu schaffen.

Im Hinblick auf die Klimaziele der Wissenschaftsstadt Darmstadt werden ökologische Aspekte beim Bau besonders berücksichtigt. Zur Erreichung einer CO2-Reduktion werden vorrangig nachwachsende Rohstoffe verwendet. Zudem wird bei der Auswahl der Baustoffe auf ihre Recycelbarkeit geachtet. Die Gebäudehülle wird hochwärmegedämmt und das Dach begrünt, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaik-Anlage werden installiert; damit kann der Standard „EH 40-Nachhaltigkeit“ erreicht werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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