Wixhausen erhält neues Stadtteilzentrum mit Edeka-Supermarkt und weiteren Geschäften

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Wixhausen wird ein neues Stadtteilzentrum bekommen. Dies hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch mitgeteilt. Im Ostteil des Gevierts zwischen Schönberg-, Bruckner- und Verdistraße soll ein zeitgemäßer, funktional vielfältiger Nahversorgungskomplex entstehen – mit einem Supermarkt als Vollversorger sowie der Möglichkeit, ergänzend Praxen, eine Apotheke, Bäcker und weiteren Angebote anzusiedeln. Auch der Ausbau der Kinderbetreuung und Wohnungen sind vorgesehen.

„Damit wird eine für Wixhausen wesentliche Frage, die dort die Bürgerinnen und Bürger seit Langem beschäftigt hat, einer sehr guten Lösung zugeführt“, erklärt OB Jochen Partsch. „Das Stadtteilzentrum in fußläufiger Lage ist eine wichtige Weichenstellung für die künftige Entwicklung Wixhausens, es wird die Lebensqualität in Darmstadts nördlichstem Stadtteil deutlich erhöhen – ein Erfolg intensiver Bemühungen und geduldiger Verhandlungen, die wir seit einiger Zeit beharrlich geführt haben.“

Die Nahversorgungssituation in Wixhausen bewegt die Bürgerschaft seit vielen Jahren. Die im Vergleich mit rund 6500 Einwohnerinnen und  Einwohnern eher mittlere Bevölkerungszahl und die Dreiteilung des Stadtteils durch Bahn und Bundesstraße stellten dabei eine nicht geringe Herausforderung dar. Das jetzt zu verwirklichende Projekt wurde möglich dank der Kooperation verschiedener Eigentümer, die ihre Grundstücke zum Wohle der Menschen in Wixhausen und aus Verbundenheit zum Stadtteil einbringen wollen.

Neben Liegenschaften in Privatbesitz geht es dabei um Flächen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Evangelischen Kirche Wixhausen, die bereit ist, ein Grundstück beizusteuern, auch um damit das Projekt „Alt werden in Wixhausen“ zu fördern. Als Entwickler des Gesamtkonzepts engagiert sich Peter Kolb, dessen Büro Kolb + Partner große Erfahrung in der Steuerung von Nahversorgungsvorhaben, aber auch beim Bau zum Beispiel von Kindergärten und anderen Infrastruktureinrichtungen hat. Betreiber des rund tausend Quadratmeter großen Supermarkts wird Edeka mit der Familie Patschull sein. Edeka hat verbindlich zusagt, dass in Wixhausen während der Bauphase keine Versorgungslücke entstehen wird, sondern dass es über den nahegelegenen Bestandsmarkt, der sich im Eigentum des Unternehmens befindet, bis zur Neueröffnung ohne Unterbrechung ein Angebot geben wird.

Stadtkämmerer André Schellenberg, selbst Wixhäuser, bemerkt hierzu: „Die Entwicklung von Wixhausen liegt dem Magistrat sehr am Herzen. Dies zeigt sich daran, wie verschiedene Beteiligte ihre Belange so einbringen, dass ein gelungenes Ganzes entstehen kann. Zu betonen ist dabei, dass das neue Stadtteilzentrum auch die Gesundheitsversorgung vor Ort im Blick hat.“

„Es ist unser Ziel, die Zahl der Kindertagesstättenplätze in Wixhausen zu erhöhen und sie auch künftig stets dem Bedarf anzupassen“, betont Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Ohne dass es dabei für die heutigen Kindergartenkinder zu einer Veränderung kommt, beziehen wir deshalb die Bestandskita Villa Kunterbunt in die Überlegungen ein und prüfen, ob sie erweitert werden kann. Zusätzlich arbeiten wir parallel auch an anderen Angebotserweiterungen im Stadtteil, um die Bedürfnisse von Kindern und Eltern quantitativ und qualitativ zu erfüllen.“

Der Bau des Kernstücks mit dem Lebensmittelmarkt soll 2023 beginnen; bis dahin muss Bau- und Planungsrecht geschaffen werden. „Auf Basis der Planungsgrundzüge, wie sie nun vorliegen, wird die Öffentlichkeit beteiligt“, bekräftigen OB Partsch und Planungsdezernentin Barbara Boczek; „die Wixhäuserinnen und Wixhäuser können so, mit Anregungen und Einwänden, ihre Vorschläge zum neuen Stadtteilzentrum einbringen, ihren Bedürfnissen soll die neue Mitte schließlich dienen.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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