Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt Neugestaltung des Strahringerplatzes in Kranichstein

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am Mittwoch (2. November 2016) die Neugestaltung des Strahringerplatzes in Kranichstein beschlossen. Das Konzept der Neugestaltung orientiert sich an den bereits hergestellten umliegenden Bereichen im Baugebiet K 6/ K 6.1. Durch die einheitliche Gestaltung in Kombination mit den angrenzenden Flächen soll ein einfacher und schlichter, aber funktional ansprechender Platz geschaffen werden. Die Konzeption sieht eine Unterteilung in drei Funktionsbereiche vor: die eigentliche Platzfläche, die private Fläche und die Anschlussfläche an die Straßenbahnhaltestelle „Borsdorffstraße“. Das Konzept ist in Zusammenarbeit zwischen Stadtplanungsamt, Grünflächenamt, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern nach zwei Infoveranstaltungen (2014 und 2016) gemeinsam abgestimmt worden.

Oberbürgermeister und Baudezernent Jochen Partsch: „Im Darmstädter Stadtteil Kranichstein ist die bauliche Entwicklung des Baugebietes K 6/ K 6.1 seit 2015 abgeschlossen. Auch die Herstellung der Straßen wurde in den vergangenen Jahren sukzessiv vervollständigt. Als letzter Baustein in der rasterförmigen Grundstruktur des Baugebietes fehlt nun noch der Ausbau des Strahringerplatzes als zentraler Quartiersplatz, südlich der Haltestelle Borsdorffstraße. Er bildet den Abschluss des grünen Rückgrades, den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Freiraumbereich. Genutzt werden sollen die Flächen in erster Linie als Begegnungsfläche, zum Aufenthalt und zum Verweilen. Gleichzeitig haben sie Verbindungsfunktion von der Straßenbahnhaltestelle ins Wohngebiet.“ Im südlichen Bereich wird der eigentliche Platz gestaltet. Hier soll im Inneren eine ausreichend große Fläche entstehen, die auch vom Wochenmarkt genutzt werden kann, der derzeit auf dem südlich angrenzenden Areal abgehalten wird. Umgeben wird diese Fläche von einem Baumcarree in einem versickerungsfähigen umlaufenden Streifen. Neben der gängigen Bepflanzung im K 6-Gebiet soll hier auch die rotblühende Kastanie angesiedelt werden. Sie bildet ein dichtes Blätterdach und garantiert Schattenbildung. Die versickerungsfähige Fläche kann technisch gleichzeitig für die Entwässerung des Platzes genutzt werden.

In der Mitte befindet sich die private Fläche, die teilweise mit einem eingeschossigen Gebäude bebaut werden kann. Dieses Areal wird provisorisch als wassergebundene Decke ausgeführt. Im Anschluss an die private Fläche wird der Plattenbelag bis an die Straßenbahnhaltestelle „Borsdorffstraße“ herangeführt und die Anbindung hergestellt. Vor dem Gebäude Elisabeth-Selbert-Straße 15/ 17 ist die erforderliche Feuerwehrzufahrt in die Gestaltung des Platzes integriert. Sitzmöglichkeiten sollen am Platz zwischen den Bäumen und im Bereich der Straßenbahnhaltestelle angeordnet werden.

Um eine einheitliche Gesamtgestaltung zu ermöglichen, sollen Materialien gewählt werden, die im Umfeld schon zum Einsatz gekommen sind. Hierzu gehört beispielsweise das Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz, das für die Flächen und auch in der Bänderung zu finden ist. Die innere Fläche des südlichen Bereichs soll mit einem großformatigeren Plattenbelag ausgeführt werden, um den Platzcharakter zu stärken.

Parallel mit der Herstellung des Platzes sollen die beiden bei der Entwicklung des Baugebietes K 6/ K 6.1 bisher liegen gebliebenen „Restflächen“ südlich der Straßenbahnlinie zwischen Jägertorstraße und Elsa-Brandström-Weg als Grünfläche hergerichtet werden. Hier soll zudem ein asphaltierter Fußweg mit begleitender Baumpflanzung und Sitzmöglichkeiten angelegt werden. Mit diesen Maßnahmen wird der Ausbau der öffentlichen Grünflächen und Platzbereiche im Baugebiet K 6.1 zum Abschluss gebracht.

Die Umsetzung der Maßnahmen ist für 2017/2018 vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 600.000 Euro.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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