Heinz Macks Lichtstele auf der Mathildenhöhe erstrahlt in neuem Glanz

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Heinz Mack - Lichtstele (Detail)Die 10 Meter hohe Lichtstele von [[Heinz Mack]] auf der Mathildenhöhe Darmstadt ist vollständig restauriert worden und entfaltet nun wieder ihre originale Strahlkraft. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt stellte rund 6.300 Euro für die Restaurierungsarbeiten zur Verfügung.

Heinz Macks Skulptur mit dem Titel „Die fortwährende Wiederkehr“ ist 1970 entstanden und wurde 1986 im Rahmen der Ausstellung des Instituts Mathildenhöhe „Symmetrie in Kunst, Natur und Wissenschaft“ in der Erich-Ollenhauer-Promenade auf der Wiese westlich des Platanenhains aufgestellt. Das Exponat fügte sich so überzeugend in das Gesamtkunstwerk Mathildenhöhe ein, dass die Stele für die Städtische Kunstsammlung Darmstadt angekauft wurde. Die nun erfolgte Restaurierung der Skulptur unter der Aufsicht des Instituts Mathildenhöhe ist eine weitere Aufwertung der Erich-Ollenhauer-Promenade, die vom Stadtzentrum zur Mathildenhöhe hinaufführt und in der mehrere herausragende Skulpturen und Brunnenanlagen zu sehen sind. 

Die auf einem Stahlgerüstkern aufgebrachten eloxierten Aluminiumplatten der Stele verweisen auf die Mitglieder der Künstlergruppe ,“Zero“, die von Mack zusammen mit Otto Piene 1958 in Düsseldorf gegründet wurde und zu der später auch Günter Uecker gestoßen ist. Die hochaufragende Skulptur entwickelt im Zusammenspiel mit dem Hochzeitsturm einen historischen Dialog: Ähnlich wie die Mitglieder der Darmstädter Künstlerkolonie wollten die Künstler der Gruppe „Zero“ den Anbruch einer neuen Zeit künstlerisch begleiten und gestalten. „Zero“ verkörperte den Aufbruch aus der Stunde Null, eine Hinwendung zu besseren, „lichterfüllten“ Zeiten. Aus diesem Grund ist es dem Künstler Heinz Mack auch wichtig, dass sich auf seinen Skulpturen keine Patina bildet, sondern dass die Werke ungehindert Licht aufnehmen und reflektieren können.

Im Fall der Stele der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt wird das Licht auf der Oberfläche mittels stufenförmiger Strukturen nach oben geleitet, wo als Abschluss – am Übergang zwischen Skulptur und Himmel – ein glatt polierter Quader zu finden ist, ähnlich der in den Himmel ragenden Fingern des Hochzeitturms. Nach der Restaurierung der Stele können nun die Lichtreflexionen – so wie vom Künstler intendiert – je nach Standpunkt und Lichtsituation täglich neu erlebt werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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