Die Wohnberatungsstelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich mit ihrem Angebot neu aufgestellt und arbeitet seit Jahresbeginn fachübergreifend mit anderen Einrichtungen, wie etwa dem Pflegestützpunkt oder der Beratungsstellen für Ältere und Menschen mit Behinderung, eng zusammen. In Kooperation mit der Handwerkskammer Rhein-Main betreuen ausgebildete Fachkräfte bauliche Veränderungen im Mietwohnungsbau oder am Eigenheim und tragen dazu bei, dass notwendige Anpassungsmaßnahmen sachgerecht durchgeführt werden. Als finanzielle Hilfen können Fördermittel bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Kranken- und Pflegekassen oder auch der Berufgenossenschaft beantragt werden.
Der städtische Wohnberater Norbert Koller bietet mittwochs von 8 Uhr bis 12 Uhr und nach Vereinbarung im Stadthaus Frankfurter Straße 71, Erdgeschoss, Raum 0:28 C, kostenlose Beratungstermine an. Telefonisch ist die Beratungsstelle unter der Nummer 06151/13-3854 zu erreichen.
Sozialdezernentin Barbara Akdeniz begründet das erweiterte Angebot der Wohnberatung: „Das öffentliche Bewusstsein zum Älterwerden und zum Wohnen im Alter verändert sich zunehmend. Es gibt inzwischen eine Vielzahl individueller Möglichkeiten, diesen Lebensabschnitt aktiv zu gestalten und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. So lange wie möglich zu Hause in der vertrauten Umgebung bleiben können, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung bis ins hohe Alter erleben, vertraute Nachbarschaft erhalten, sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Lebensqualität. Was aber tun, wenn gesundheitliche Veränderungen und das Alter das Wohnen in der bisherigen Wohnung erschweren oder gar unmöglich erscheinen lassen? Hier bietet die Wohnberatung mit ihrem vernetzten Angebot konkrete Hilfestellungen an“.
Es sei sinnvoll, die älteren Bürgerinnen und Bürger auf die Möglichkeiten des Prinzips „Ambulant vor stationär“ stärker hinzuweisen, bevor die Unterbringung in einer stationären Einrichtung erwogen wird.
„Im Vordergrund steht die Sicherung einer selbst bestimmten Lebensführung der Seniorinnen und Senioren, die bei entsprechender Wohnraumanpassung auch bei körperlichen Einschränkungen fortgesetzt werden kann“, so Stadträtin Akdeniz. Die demografische Entwicklung führe zu steigender Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum. Hier sollten nicht nur Menschen mit privatem Wohneigentum angesprochen werden, auch die Wohnungsbaugesellschaften seien aufgefordert, ausreichend barrierefreien oder barrierereduzierten Wohnraum bereitzustellen.
Sozialdezernentin Barbara Akdeniz: „Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Politik, die steigende Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum in Darmstadt auch in Zukunft auszuweiten“.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt