Welche Lehre ziehen wir aus Fukushima? – Vortragsreihe „Energie für die Zukunft“ startet

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BiblisDie Super-GAU-Katastrophe in Fukushima Anfang des Jahres hat einen noch schnelleren Wandel hin zu einer alternativen Energieversorgung bewirkt. Das Reaktorunglück in Japan ist auch Auftaktthema der Vortragsreihe „Energie für die Zukunft“. Im nunmehr siebten Jahr bieten die Hochschule Darmstadt (h_da) und das NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz ein Podium für Referenten, die Lösungsansätze zu unterschiedlichen Aspekten des Energiewandels vorstellen.

Für den Auftakt der aktuellen Reihe am Donnerstag, den 13. Oktober 2011 konnte Moderator Lothar Petry, Professor am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der h_da, Wolfgang Renneberg gewinnen. Der ehemalige Leiter der deutschen Atomaufsicht beschäftigt sich mit der Frage, was Stresstests für Atomkraftwerke in Europa bringen.

In den Folgewochen thematisieren weitere Referenten Aspekte wie das bürgerschaftliche Engagement für regenerative Energien, die Funktionalität von Energiespeichern sowie den Hochspannungsnetzausbau in Deutschland. Zum Abschluss der Reihe am Donnerstag, den 8. Dezember 2011 erklärt Claus Mattheck, Träger des deutschen Umweltpreises, wie der Mensch in Energiefragen von der Natur lernen kann.

„Die Zukunft der Energieversorgung ist in diesem Jahr mehr denn je in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt“, ordnet Lothar Petry die Ausrichtung der aktuellen Vortragsserie ein. „Umso wichtiger ist die Frage, wie uns ein schneller Wandel hin zu einer regenerativen und dezentralen Struktur der Energieversorgung gut gelingt.“

Eröffnet wird die Vorlesungsreihe von h_da-Präsident Prof. Dr. Ralph Stengler: „Fukushima zwingt uns zu einer Auseinandersetzung mit den Lehren, die wir aus der Atomkatastrophe in Japan ziehen sollten. Die gemeinsame Vorlesungsreihe von h_da und NATURpur Institut regt genau zu dieser Frage an und ist somit mehr denn je eine wichtige Wissens- und Diskussionsplattform zu zentralen Aspekten einer zukunftsgerichteten Energieversorgung.“

Auch ein Vertreter des NATURpur Instituts wird an den Veranstaltungen teilnehmen. „Die Zukunft der Energieversorgung wird erneuerbar, CO2-arm und effizient sein müssen. Daran arbeitet das NATURpur Institut mit und deshalb ist diese Gesprächsreihe so wertvoll“, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung Matthias W. Send.

Veranstaltungsort: Hochschule Darmstadt
Schöfferstraße 3
Gebäude C12, Raum 110
(Maschinenbaugebäude hinter der Mensa am Hochhaus)
Beginn jeweils um 18 Uhr, donnerstags
Der Eintritt ist frei.

Programmübersicht:
13. Oktober 2011
Wolfgang Renneberg, ehem. Leiter der deutschen Atomaufsicht, Büro für Atomaufsicht, Bonn:
„Restrisiko nach Fukushima – Was bringen Stresstests für Atomkraftwerke in Europa?“

27. Oktober 2011
Christian Breunig, Vorstand der Energiegenossenschaft Odenwald, Michelstadt:
„Energiegenossenschaft Odenwald – Bürger investieren in Regenerativ-Kraftwerke für die Region.“

10. November 2011
Clemens Triebel, Vorstand der Younicos AG, Berlin:
„100 % erneuerbare Energien – Nur möglich mit Energiespeichern.“

24. November 2011
Günter Stark, Leiter Technologie elektrische Netze der ABB AG, Mannheim:
„Hochspannungsnetzausbau in Deutschland – Wie wir die regenerativen Energien zum Verbraucher bringen.“

08. Dezember 2011
Prof. Dr. Claus Mattheck, Abt. Biomechanik, Karlsruher Institut für Technologie:
„Denkwerkzeuge nach der Natur – Lernen von der Natur.“

Bild: Flickr-User ThaRemix
Quelle: Hochschule Darmstadt


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