Hochschule Darmstadt bereitet Roetherdruck-Gelände für künftige Nutzung vor

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Heute (25.06.09) beginnt am Hauptcampus der Hochschule Darmstadt (h_da) der Abriss der Ruinen auf dem ehemaligen Gelände des Unternehmens Roetherdruck. Das 5.500 Quadratmeter große Grundstück in der Berliner Allee 56 hatte die h_da im November 2008 im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft erworben.  Auf dem Areal stehen derzeit noch die Überreste einer durch Brand und Verwitterung teilweise zerstörten Werkshalle sowie eines Verwaltungsgebäudes des hier ehemals angesiedelten Unternehmens. Zuerst soll innerhalb der Abrissarbeiten die Werkshalle abgetragen werden, die direkt an den h_da-Campus anschließt. Das dahinter liegende Verwaltungsgebäude wird folgen. Insgesamt sind für den Abriss etwa vier Wochen vorgesehen. Darin eingeschlossen ist auch die Räumung des Geländes von Schutt und Müll, die in den vergangenen Jahren des Leerstandes von unbekannter Seite abgeladen worden waren. Die Räumung hat bereits am Montag dieser Woche begonnen. Über die bevorstehenden Abrissarbeiten hat die h_da die Anwohner in der Nähe des Geländes informiert.

Vorerst soll das Gelände als Ausweichquartier während der Grundsanierung des h_da-Hochhauses genutzt werden. Die Hochhaussanierung ist von 2009 bis 2011 angesetzt, der Auszug aller Nutzer beginnt nach dem Ende der aktuellen Vorlesungszeit am 20. Juli. Ab dem Wintersemester sollen die Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik (EIT) auf dem jetzt zu räumenden Gelände stattfinden. Dem Fachbereich gehören rund 1400 Studierende an. Für deren Vorlesungen und Seminare soll nach dem Abriss der Ruinen ein zweistöckiges Gebäude mit 12 Seminarräumen aus Containermodulen errichtet werden. Für die Montage der Container, deren Möblierung und Ausstattung, ist die Zeit von Mitte August bis zum Beginn des Wintersemesters, Anfang Oktober, vorgesehen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir jetzt beginnen können, das ehemalige Roetherdruck-Gelände aktiv für die Hochschule Darmstadt zu nutzen. Mit einem Ausweichquartier auf dem Areal sichern wir während der Hochhaussanierung den Studienbetrieb unseres Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik mit angemessenen Räumen. Auch die Nachbarschaft wird durch die Neugestaltung einen sichtbaren Gewinn haben.“, so die Kanzlerin der Hochschule Darmstadt, Ellen Göbel.

Langfristig wollen das Land und die Hochschule Darmstadt das Areal als Erweiterungsfläche für Hörsäle und Institute der h_da verwenden. „Die Lage des Grundstücks ist für unsere Zwecke ideal und wird uns ermöglichen, das Hochhaus langfristig zum Mittelpunkt des Campus zu entwickeln.“, Göbel weiter.

Quelle: Hochschule Darmstadt


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