Krzystof Kieslowski – Dekalog 4 in der Stadtkirche

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Dekalog IVIn der Filmreihe »Dekalog« von [[Krzysztof Kieślowski]] über die Gültigkeit der zehn Gebote, wird am 25. März 2009 um 20.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Darmstadt, Kirchstrasse 11, »Dekalog 4 – Du sollst Vater und Mutter ehren« gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung des Deutschen Polen-Instituts und der Evangelischen Stadtkirche Darmstadt in Zusammenarbeit mit der vhs Darmstadt, dem Polnischen Fernsehen TVP und absolutMEDIEN Berlin

Dekalog 4
Am Ostertag fällt der Schauspielschülerin Anka ein geheimnisvoller Brief ihrer verstorbenen Mutter in die Hände, der erst nach dem Tod des geliebten Vaters geöffnet werden soll. Als Anka den Vater mit dem Inhalt des Briefes, dass er nicht ihr leiblicher Vater ist, konfrontiert, kommt es zu einem langen Nachtgespräch, in dem beide ihre Gefühle füreinander erforschen. Erst gegen Morgen überrascht die Tochter den Vater mit einem Geständnis…

Regie: Krzysztof Kieślowski, Buch: Krzysztof Piesiewicz und Krzysztof Kieślowski, Kamera: Slawomir Idziak, Musik: Zbigniew Preisner. Darsteller: Adrianna Biedrzyńska, Janusz Gajos. Produktion: Polnisches Fernsehen TVP 1988/89, 55 Minuten

Dekalog
Zehn Filme über die Gültigkeit der zehn Gebote. Ein geschlossenes Kammerspiel in einem Warschauer Wohnblock als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. Der Zufall führt Regie, wenn sich die Menschen näher kommen oder Gewalt antun. Gott ist tot, der Sozialismus auch, die Hölle, das sind die Menschen selbst. Da sie nicht an die zehn Gebote glauben und sie auch nicht für einen verbindlichen Verhaltenskodex halten, müssen sie für ihr Handeln eigene Orientierungsmaßstäbe finden. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, gelingt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.

Preise und Auszeichnungen: Internationale Filmfestspiele Venedig: FIPRESCI Preis und Young Cinema Preis 1989 | Internationales Filmfestival Sao Paulo 1989 | Kritikerpreis | Internationales Filmfestival San Sebastian: OCIC-Preis | Preis der italienischen Filmkritik 1990 | Preis der französischen Filmkritik 1991 | Filmfest Kopenhagen: Preis in der Kategorie »Bester Europäischer Film« 1991 | Preis der Filmkritik Chicago 1997 | Preis der amerikanischen Filmkritik 2000 u. v. m.

»Moralisieren liegt mir nicht. Natürlich bezieht sich jeder dieser Filme auf die Sphäre der Moral. Das hat aber nicht mit Geboten und Verboten zu tun. Man könnte es eher so formulieren: passt auf, neben Euch leben andere Menschen. Das, was Ihr tut, betrifft nicht nur Euch, sondern auch die, die Euch nah sind oder auch etwas weiter weg und deren Anwesenheit Ihr überhaupt nicht vermutet.«
Krzysztof Kieślowski

Quelle: Deutsches Polen-Institut
Bild: Polnisches Fernsehen TVP


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