Das Darmstädter Netzwerk für politische Bildung lädt für Mittwoch, 27. November 2024, 19 Uhr, zu dem Vortrag „Künstliche Intelligenz im Militär – Krieg durch Computer?“ von Dr. Jürgen Altmann, Physiker und Friedensforscher aus Dortmund, ins Offene Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt ein. Der Eintritt ist frei, um einen freiwilligen Beitrag wird gebeten. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Künstliche Intelligenz und die Folgen: Mensch – Macht – Maschine“ des Darmstädter Netzwerks für politische Bildung. Zu diesem gehören das Evangelische Dekanat Darmstadt, Volkshochschule Darmstadt, Wissenschaftsstadt Darmstadt (Amt für Kommunikation, Dezernat I), Katholisches Bildungszentrum nr30, ASTA der HDA, Evangelische Studierendengemeine, Katholische Hochschulgemeinde sowie die Arbeitsstelle Politische Bildung im Bistum Mainz.
Zum Inhalt:
Streitkräfte können künstliche Intelligenz (KI) in vielen Bereichen nutzen, etwa in Logistik oder Aufklärung. KI verspricht die Verarbeitung vieler Daten in kurzer Zeit. Allerdings ist eine Reihe von Gefahren abzusehen. Waffensysteme, die ohne menschliche Steuerung angreifen würden, würden das Kriegsvölkerrecht gefährden. Fehlbeurteilungen könnten in einen Krieg führen. Zwischen zwei KI-unterstützten Entscheidungssystemen kann sich unbeabsichtigte Eskalation ergeben. Zum Trainieren von Algorithmen wird es nicht viele Daten echter Kriege geben, so dass man sich in vielen Bereichen auf Simulation verlassen wird. Um KI-bedingte Gefahren für den Frieden zu verhindern, müssen die Staaten zu Rüstungsbegrenzung zurückkehren.
Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt