Ein Korken ist viel mehr als ein Flaschenverschluss: Er ist Produkt einer jahrhundertealten nachhaltigen Landbewirtschaftung in den Korkeichenwäldern. Kork hat eine gute Klimabilanz und lässt sich problemlos recyceln. Darum ist die Nutzung von Flaschenkorken ein echter Gewinn.
Aus diesen Gründen startet der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) eine Korkensammlung in Geschäften in Groß-Umstadt und unterstützt damit die KORKampagne des NABU (Naturschutzbund Deutschland). Angenommen werden Korken in Groß-Umstadt bei Getränke Freimuth, Georg-August-Zinn-Str. 71 sowie im Hofladen Heichelberghof, Bahnhofstraße 26 in Klein-Umstadt.
Was haben römische Sandalen und das Space Shuttle gemeinsam? In beiden findet sich Kork, einmal als Trittdämmung, im anderen Fall als Hitzeschutz. Die außergewöhnlichen Eigenschaften des Naturstoffes Kork werden schon seit der Antike genutzt. Kork ist viel zu schade zum Wegwerfen und verdient es, einer weiteren Verwendung zugeführt zu werden. Mit dem Kork-Recycling werden wertvolle Ressourcen geschont und durch die Verwendung eines natürlichen Rohstoffes die Umwelt entlastet.
Die KORKampagne des NABU Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele der 1,2 Milliarden Flaschenkorken, die jährlich in Deutschland anfallen, zu sammeln und zu recyceln. Daraus könnten 32.000 Kubikmeter ökologisch wertvolles Dämmgranulat für den Hausbau werden. Bisher wird nur ein Zehntel des Flaschenkorks dem Stoffkreislauf zugeführt.
Aus dem Erlös des Dämmgranulatverkaufs unterstützt der NABU Kranichschutzprojekte in Spanien – der Heimat der Korkeichen – und Deutschland. Ziel der Naturschutzarbeit in Spanien ist die Erhaltung der traditionellen Korkwirtschaft und damit der einmaligen Landschaft der Korkeichenwälder.