Stärkung des Klimaschutzes: Magistrat beschließt Erhöhung des Budgets für Förderprogramm Photovoltaik

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom 28. Juni 2023, einen weiteren wichtigen Beschluss zur Stärkung des Klimaschutzes gefasst. Das Budget des Förderprogramms Photovoltaik wird verdoppelt um dem gestiegenen Interesse in der Bürgerschaft nachzukommen.

Das Förderprogramm, mit dem seit dem 15. Juli 2021 Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet gefördert werden, findet in der Bürgerschaft großen Anklang. Insgesamt wurden bis Juni 2023 261 Aufdachanlagen und 907 Mini-Photovoltaikanlagen gefördert, was einem Leistungszuwachs von rund 3 Megawatt entspricht. Die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen haben dabei Investitionen in Höhe von 6,7 Millionen Euro getätigt, während die städtischen Zuschüsse insgesamt 720.000 Euro betrugen. Seit Januar 2023 wurden bereits Fördermittel in Höhe von rund 360.000 Euro ausgezahlt.

Der große Erfolg des städtischen Förderprogramms beruhe auch auf dem umfassenden Ansatz des Förderprogramms, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer. So sind seit der Novellierung nicht nur Mieterinnen und Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer und WGs, sondern auch privatwirtschaftliche Akteurinnen und Akteure (KMU, selbstständige und freiberuflich tätige Personen, Handwerkerinnen und Handwerker, Gewerbebetriebe) sowie gemeinnützige Organisationen antragsberechtigt (Stiftungen, Vereine und andere Organisationen). Der Anteil der Mieterinnen und Mieter an den geförderten Mini-Photovoltaikanlagen beträgt 17,5 Prozent. Sechs kleine und mittelständische Unternehmen haben bereits geförderte Anlagen in Betrieb genommen. Für einkommensschwache Haushalte beträgt der Eigenanteil für eine Mini-Photovoltaikanlage mit 300 W nur 75 Euro.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt sich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Organisationen für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Klimaschutz ein. In einer Kooperation zwischen BUND Darmstadt e.V., heiner*energie und der Wissenschaftsstadt Darmstadt werden ehrenamtliche Bürgersolarberaterinnen- und berater ausgebildet. Diese stehen für Beratungen zu Aufdach-Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Seit Dezember 2022 werden kostenlose Solarberatungen an Einzelgebäuden durchgeführt. Weiterhin werden die Aktivitäten der heiner*energie im Bereich Balkonsolaranlagen durch gemeinsame öffentliche Veranstaltungen (Solarpartys) durchgeführt, gemeinsame Pressearbeit geleistet und Räumlichkeiten für die Abwicklung der Sammelbestellungen für die Bürgerschaft zur Verfügung gestellt. Aufgrund des großen Erfolgs und der wachsenden Nachfrage hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, das Budget des Förderprogramms deutlich aufzustocken.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt mit diesem Beschluss ein klares Zeichen für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Klimaschutz. Die positive Zwischenbilanz des ,Förderprogramms Photovoltaik‘ hat uns gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger ein starkes Interesse daran haben, auf erneuerbare Energien umzusteigen, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und damit gleichzeitig ihre Energiekosten zu senken. Mit der Aufstockung des Budgets ermöglichen wir noch mehr Menschen den Zugang zu Photovoltaikanlagen und unterstützen aktiv die Energiewende vor Ort“, erklärt Kolmer.

Das unterjährig zur Verfügung stehende Budget für das Förderprogramm wird auf mindestens eine Million Euro angehoben. Diese Maßnahme gewährleistet, dass alle berechtigten Antragstellerinnen und Antragsteller die Möglichkeit haben, eine Förderung zu erhalten. Sollte das Budget im Verlauf eines Förderjahres aufgrund der Antragsstellungen überschritten werden, wird der Magistrat zusätzlich Mittel aus den „Klima-Millionen“ des Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung bereitstellen.

Weitere Informationen zum „Förderprogramm Photovoltaik“ und anderen klimaschutzrelevanten Aktivitäten der Wissenschaftsstadt Darmstadt erteilt das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung.

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Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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