Ab dem 1. Juli 2023 werden Teile des Amtes für Soziales und Prävention im Stadthaus in der Frankfurter Straße 71 umstrukturiert. Die, in den vergangenen Jahren aufgabentechnisch und personell stark angewachsene, Abteilung „Soziale Hilfen“ wird künftig in zwei neue Abteilungen mit separaten Aufgabenschwerpunkten gegliedert.
Das Amt für Soziales und Prävention ist eine wichtige Anlaufstelle für viele Darmstädterinnen und Darmstädter. Wer Beratung bei Schulden benötigt, nicht über ausreichendes (Renten-) Einkommen verfügt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, oder Pflegekosten zu bezahlen, findet dort genauso eine professionelle Unterstützung, wie Menschen, die in Darmstadt wohnungslos sind oder als Geflüchtete der Wissenschaftsstadt Darmstadt zugewiesen werden.
Zum einen wird es die Abteilung „Existenzsicherung nach dem SGB XII“ geben, in der neben der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, sowie der Hilfe zum Lebensunterhalt, auch das Bildungs- und Teilhabepaket, sowie freiwillige städtische Leistungen, wie die Teilhabecard oder das Sozialticket, bearbeitet werden. Zum anderen wird sich die Abteilung „Unterbringungsmanagement und soziale Hilfen für Wohnungslose und Geflüchtete“ künftig um die besonderen Bedarfe von wohnungslosen und geflüchteten Menschen kümmern, die dort Hilfen aus einer Hand erhalten. Daneben umfasst der Aufgabenbereich auch die bedarfsgerechte Prüfung und Umsetzung geeigneter Unterbringungsmöglichkeiten und die Koordination der sozialpädagogischen Betreuung der in den Unterkünften lebenden Menschen. Ergänzt wird das Leistungsangebot dieser Abteilung durch die Wohnungssicherungsstelle, die als sozialpädagogische und präventive Erweiterung der Leistungen der Obdachlosenbehörde der neuen Abteilung zugeordnet wird.
Als weitere positive Folge der Optimierung von Aufgaben, soll das personell ausgebaute Beratungsangebot in der Abteilung Schuldner- und Insolvenzberatung, eine gute Struktur zur Unterstützung überschuldeter Privathaushalte in Darmstadt ermöglichen.
Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz dazu: „Insgesamt ändert sich für die hilfsbedürftigen Menschen, sowie die Kooperationspartnerinnen- und Partner, augenscheinlich erst einmal nicht viel – Ansprechpersonen bleiben gleich, Telefonnummern bleiben gleich, Leistungen bleiben gleich – und das ist auch gut so! Denn die organisatorische Maßnahme soll die internen Verwaltungsstrukturen für die Zukunft gut aufstellen und gleichzeitig im „Hier und Jetzt“ größtmögliche Transparenz für alle Beteiligten bieten.“ Zudem lohne sich die Arbeit, die eine Änderung der Geschäftsverteilung mit sich bringe, so Akdeniz weiter, denn „aufgrund der demografischen sowie weltpolitischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass die Aufgaben des Amtes für Soziales und Prävention auch in Zukunft weiter zunehmen werden.“
Weiter betont Akdeniz: „Durch die Umstrukturierung im Amt für Soziales und Prävention und die damit einhergehende Anpassung der Arbeitsbereiche unserer Mitarbeitenden stärken wir die Prozesse und optimieren damit die Sozialleistungsgewährung für unsere Darmstädter Bürgerinnen und Bürger. Von der Qualitätsverbesserung unseres umfangreichen Dienstleistungsangebotes werden am Ende vor allem die hilfesuchenden Menschen und die mit uns kooperierenden Träger profitieren“ ist sich Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz sicher.
„Um auch bei stetig wachsenden Aufgaben und der steigenden Zahl an hilfebedürftigen Menschen eine qualifizierte Aufgabenerfüllung sicherzustellen, ist es nötig, die internen Rahmenbedingungen anzupassen und zu optimieren“, erklärt Birgit Koss, Leiterin des Amtes für Soziales und Prävention, abschließend.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt