Griesheim: Ermittlungserfolg nach mehrjähriger Betrugsmasche – Polizei stellt verschiedene Vermögenswerte nach Durchsuchungen bei sieben Tatverdächtigen sicher

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Sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 47 Jahren stehen im Verdacht, in einem Geschäft eines Mobilfunkanbieters zwischen Juni 2017 und September 2020 gemeinschaftlich in über 650 Fällen in betrügerischer Absicht Verträge abgeschlossen und SIM-Karten aktiviert zu haben. Aufgrund einer richterlichen Anordnung durchsuchten Polizisten am Mittwochvormittag (29.03.23) verschiedene Wohn- und Arbeitsräume der sieben Tatverdächtigen.

Die Aktivierungen der SIM-Karten erfolgten auf Privatpersonen sowie auf offensichtliche Scheinfirmen. Zu den abgeschlossenen Verträgen sollen die Tatverdächtigen subventionierte Hardware hinzu gebucht haben. Hierbei handelte es sich ausschließlich um hochwertige Mobiltelefone. Der durch die Beschuldigten mutmaßlich verursachte wirtschaftliche Schaden beläuft sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf mindestens 650.000 Euro.

Aufgrund der Ermittlungen und gewonnenen Erkenntnisse der Kriminalpolizei, erließ das Amtsgericht Darmstadt Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohn- und Arbeitsräume der Tatverdächtigen.

Die Beamten konnten während den Durchsuchungen bei drei Tatverdächtigen, die in Riedstadt und Oberursel wohnen, 15.000 Euro Bargeld sicherstellen, Kontopfändungen vornehmen sowie Immobilien mit Vermögensarresten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro belegen.

Die durchsuchten Räume befanden sich in sechs hessischen Städten. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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