Sanierung abgeschlossen: Mobilitätsdezernent Kolmer gibt Geh- und Radverbindungen Arheilger Straße – Schreberweg und Woogsweg – Scharounweg wieder frei

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RadwegAm Dienstag (05.04.22) hat Mobilitätsdezernent Michael Kolmer zwei wichtige Geh- und Radwegverbindungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt nach Abschluss umfassender Bauarbeiten wieder freigegeben: die seit Anfang März sanierten Wege Arheilger Straße im Abschnitt Baumallee zwischen Ida-Seele-Weg und Martin-Luther-King-Ring / Schreberweg sowie am Woogsweg zwischen Würzburger Straße und Scharounweg. Anlässlich dessen durchschnitt er an der Arheilger Straße symbolisch ein Band.

„Beide Projekte wurden in enger Kooperation zwischen Mobilitätsamt und Grünflächenamt geplant und umgesetzt, um die Situation wichtiger Geh- und Radverbindungen in Grünanlagen zu verbessern“, so Grünflächen- und Mobilitätsdezernent Michael Kolmer. „Die 220 Meter lange Geh- und Radverbindung Arheilger Straße zwischen Ida-Seele-Weg und Martin-Luther-King-Ring / Schreberweg, die überwiegend auf einer Grünfläche zwischen einer alten Allee verläuft, ist Teil einer hoch frequentierten Hauptradverbindung zwischen dem Bürgerpark / Martinsviertel und Arheilgen. Mit dem Ausbau haben wir ein weiteres Projekt aus dem insgesamt 34 Projekte umfassenden Maßnahmenplan zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur umgesetzt, von dem auch der Fußverkehr deutlich profitiert“, so Kolmer.

Die Oberfläche des Weges war stark sanierungsbedürftig – nicht befestigte Abschnitte mit tiefen Furchen und eine alte wassergebundene Decke, in der sich bei Regenfällen Pfützen bildeten, wechselten sich ab. Eine gute und sichere Nutzung für den Fuß- und Radverkehr war nicht mehr gegeben; auch der durch Auswaschung entstandene Höhenunterschied zum Ida-Seele-Weg stellte ein Unfallrisiko dar. Die ursprüngliche Wegebreite von 3,50 Meter war durch sich stark ausbreitende Pflanzen reduziert, so dass die nutzbare Breite des Wegs zum Teil nur noch etwa 2,30 Meter betrug.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde der Streckenabschnitt neu asphaltiert und durch eine zweischichtige Bauweise ausgeführt (Tragschicht und Deckschicht), um eine glatte Oberfläche zu erhalten. „Die neue nutzbare Wegebreite beträgt nun wieder die ursprünglichen 3,50 Meter zuzüglich auf beiden Seiten je 35 Zentimeter Bankett. Dies entspricht den ,Empfehlungen für die Anlage von Radverkehrsanlagen‘. Eine weitere Verbreiterung wird aufgrund der zu schützenden Baumallee bewusst nicht umgesetzt; es erfolgte auch kein Eingriff in den Baum- und Wurzelbestand“, erläutert Kolmer.

Der neue Weg liegt etwa 30 Zentimeter höher als der ursprüngliche Verlauf und nun genau in der Mitte der Allee zwischen den Kastanienbäumen. Der Übergang zum Ida-Seele-Weg erfolgt auf gleichem Höhenniveau. Zur Erhöhung der Aufmerksamkeit beim Abbiegen wurde am Übergang zwischen den beiden Geh- und Radwegen eine Pflasterreihe verlegt.  Am dahinterliegenden Z-Übergang der Straßenbahntrasse wurde der Kurvenradius des Weges auf 3,80 Meter vergrößert, damit Radfahrende mit Anhänger oder Lastenrad besser passieren können. Auch dieses Wegstück wurde gepflastert. Die wassergebundene Wegedecke setzt sich nördlich des Martin-Luther-King-Rings auf einem kurzen Abschnitt fort, bevor der Weg in den Schreberweg mündet. Auch dieser Abschnitt ist nun in der Höhenlage an den Bestand angeglichen. Die Gesamtkosten dieser Maßnahme belaufen sich auf rund 180.000 Euro.

Auch der rund 180 Meter lange Abschnitt am Woogsweg ist Teil der wichtigen Radverbindung zwischen Arheilgen und Kranichstein. Sie quert von Arheilgen kommend die Rhein-Main-Bahn und führt anschließend durch einen Grünstreifen in die Randbebauung von Kranichstein.

Auch hier war die Oberfläche des Wegs in einem sehr schlechten Zustand: Aufgerissene asphaltierte Bereiche und nicht befestigte Abschnitte mit wassergebundener Decke wechselten einander ab. „Insbesondere der Übergang zwischen Woogsweg und Würzburger Straße hatte durch Auswaschungen inzwischen einen großen Höhenversprung, der ein Unfallrisiko darstellte. Aufgrund der geringen Wegbreite und des starken Pflanzenwachstums in den Weg konnte der Abschnitt nur mit besonders erhöhter Aufmerksamkeit genutzt werden. Dabei ist diese Wegeverbindung nicht nur bei Radfahrenden, sondern auch bei Spaziergängern und Hundehaltern sehr beliebt“, blickt Grünflächen- und Mobilitätsdezernent Michael Kolmer zurück.

Auch dieser Streckenabschnitt wurde daher grundhaft erneuert, verbreitert und durchgehend asphaltiert. Um eine ebene Oberfläche herzustellen, wurde die Fläche durch Asphalt befestigt. Im Bestand hat der Weg eine Breite von zum Teil unter 2,50 Meter. Die neue Wegebreite beträgt drei Meter plus beidseits jeweils 50 Zentimeter Bankett. Auch diese Maßnahme entspricht den ,Empfehlungen für die Anlage von Radverkehrsanlagen‘ für die gemeinsame Führung bei bis zu hundert Radfahrenden und Fußgängern pro Stunde in den Spitzen. Es erfolgte kein Eingriff in den Baum- und Wurzelbestand. Zwischen den Bahnübergängen befindet sich ein asphaltiertes Wegstück mit mittlerem Qualitätszustand, das ebenfalls optimiert wurde. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 190.000 Euro. Die Maßnahme wurde durch das neue Sonderprogramm ,Stadt und Land‘ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr mit rund 110.000 Euro gefördert. Über das Förderprogramm soll der Ausbau einer flächendeckenden Fahrradinfrastruktur vorangetrieben werden.

„Mit diesen beiden Maßnahmen haben wir an zwei wichtigen Stellen im Stadtgebiet wieder zu einer wesentlichen Verbesserung wichtiger und stark frequentierter Geh- und Radwegeverbindungen gesorgt“, so Kolmer abschließend.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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